Quelle: UHH/Ohme

+++ Kontakt +++

Manuel Bolz, M.A.
Pronomen/Pronouns: er/sein/ihm, he/his/him

Georg-August-Universität Göttingen
Philosophische Fakultät
Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie
Heinrich-Düker-Weg 14, R. 1.634 (Kulturwissenschaftliches Zentrum, KWZ)
37073 Göttingen
E-Mailadresse: manuel.bolz@uni-goettingen.de
Telefon: +49 551 39 24599
Web: https://www.uni-goettingen.de/de/680516.html

assoziiert:
Universität Hamburg
Fakultät für Geisteswissenschaften
Fachbereich Kulturwissenschaften
Institut für Empirische Kulturwissenschaft
(vorher: Volkskunde/ Kulturanthropologie)
Edmund-Siemers-Allee 1, ESA W (Westflügel)
20146 Hamburg
E-Mail: manuel.bolz@uni-hamburg.de
Web: https://www.kulturwissenschaften.uni-hamburg.de/ekw.html

+++ Aktuelle Projekte und Tätigkeiten (zur Liste von vergangenen Projekten und Tätigkeiten) +++

* Institutskolloquium SoSe 2024: Dark Anthropology revisited (Organisation: Friederike Faust, Manuel Bolz)

Sherry Ortner veröffentlichte 2016 mit Dark Anthropology and its others. Theory since the eighties einen in der Kulturanthropologie viel beachteten Aufruf, sich im Sinne einer kritischen Anthropologie des Politischen und Widerständigen vermehrt jenen Forschungsfeldern zuzuwenden, in denen vor dem Hintergrund fortbestehender Ungleichheiten Hoffnungen auf alternative soziale, politische und ökonomische Zukünfte aufkeimen. Sie forderte eine kulturanthropologische Forschungsperspektive, die sowohl bestehende Macht- und Gewaltverhältnissen zu erfassen vermag als auch in der Empirie gründende Imaginationen eines otherwise ermöglicht. Acht Jahre und mehrere Krisen später möchten wir Ortners Aufruf auf seine Aktualität hin befragen. Ist der Optimismus, der aus Ortners Forschungsprogramm spricht und sich aus einer Zeit speist, in der die Occupy-Bewegung und der arabische Frühling einen Moment des Hoffens in der politischen Anthropologie eröffneten, noch in gegenwärtigen Forschungsthemen und theoretischen Perspektiven zu finden? Gemeinsam mit unseren Gästen möchten wir in Anbetracht der sich zuzuspitzen scheinenden Polykrise diskutieren, wie jene düsteren Themen kulturanthropologisch perspektiviert und theoretisiert werden (können). In anderen Worten: Wie düster können, dürfen oder müssen gegenwärtige Perspektiven auf Ungleichheiten, Gewaltverhältnisse, Ausbeutung und Zerstörung sein?

Termine: mittwochs 16-18 Uhr, KWZ 0.610, in Präsenz und online, Zugangsdaten über manuel.bolz@uni-goettingen.de

* seit Oktober 2023: wissenschaftlicher Mitarbeiter, Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie, Georg-August-Universität Göttingen

* seit Dezember 2021: Erarbeitung eines historisch-kulturwissenschaftlichen und ethnografischen Forschungsprojektes mit Zielrichtung Promotion zur Vergnügungs- und Stadtteilgeschichte von Hamburg St. Pauli, Arbeitstitel: Der Kiez in der Krise? Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf sozio-materielle Transformationsprozesse und Ordnungen am Beispiel des Vergnügungsviertels St. Pauli

Als Quellengrundlage dienen historische Dokumente und Akten der Stadtverwaltung, Populärkultur (Postkarten, Literatur und Filme/Serien), Foren-Beiträge auf Social Media, Zeitungsartikel sowie Interviews und Teilnehmende Beobachtungen.
(Weitere Informationen folgen zeitnah.)

Bildquellen: Postkarten, Grafiken und Fotografien von Hamburg St. Pauli aus dem 19., 20. und 21. Jahrhundert

* Projektassistenz (Elternzeitvertretung, halbe Stelle), Vermittlungs- und Veranstaltungsabteilung, Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt, Hamburg, 12/2022-heute
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* wissenschaftlicher Projektmitarbeiter (Werkvertrag),
Konzepterstellung zur Prozessentwicklung ‚Mahnmal zum kolonialen Erbe der Stadt Harburg‚“, Bezirksamt Harburg, 2023-2024
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* Mitglied und Teil der Lenkungsgruppe: Forschungsverbund zur Kulturgeschichte Hamburgs (FKGHH), Fachbereich Geschichte, Arbeitsbereich Public History, 11/2023-heute
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* Organisationsteam historisch-kulturwissenschaftliche Werkstatt (hkw), Institut für Empirische Kulturwissenschaft, Fachbereich Kulturwissenschaften, Universität Hamburg sowie Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie, Philosophische Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen, 02/2021-heute
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* Vorstandsmitglied Hamburger Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft (hgekw), vorher: Hamburger Gesellschaft für Volkskunde (hgv), Institut für Empirische Kulturwissenschaft, Fachbereich Kulturwissenschaften, Universität Hamburg, gemeinsam mit Prof. Dr. S. Kienitz, I. Klein, C. Bischoff und U. Keller, 04/2019-heute
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+++ Forschungsinteressen +++

  • Alltagskulturforschung: Ethnographie und Historische Anthropologie
  • Stadt- und Raumforschung, urbane Infrastrukturen und Transformationsprozesse
  • Biographieforschung und Erinnerungskulturen (Nationalsozialismus und (Post-)Kolonialismus)
  • intersektionale Körper-, Geschlechter- und Sexualitätsforschung
  • Dark Anthropology (Kriminalität/ Verbrechen, Gewalt, Macht, Strafen, Vigilantismus, soziale Ungleichheiten), Krisenforschung und Krisentheorien
  • Politik- und Rechtsanthropologie
  • Emotionsforschung, Populär- und Vergnügungskultur, Nachtforschung
  • Materielle Kultur und visuelle Anthropologie, Museum
  • Science and Technology Studies (STS), Wissenschaft und Öffentlichkeiten
  • Didaktik der Kulturanthropologie (Methoden- und Theoriereflexion)
  • Gleichstellungs- und Diversitätspraxis in Hochschulkontexten

(c) 2020-2023