in Bearbeitung

+++ Organisation: Workshops, Konferenzen/Tagungen und Veranstaltungen +++

laufend

Veranstaltungen der historisch-kulturwissenschaftlichen Werkstatt (hkw), der Hamburger Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft (hgekw) und des Forschungsverbund zur Kulturgeschichte Hamburgs (FKGHH)

2025

Tagung der Kommission „Geschlechterforschung und Queere Anthropologie“ (vorher: Frauen- und Geschlechterforschung) der Deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft (DGEKW), Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie, Georg-August-Universität Göttingen, URL. Weitere Informationen folgen zeitnah.

2024

Institutskolloquium Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie der Georg-August-Universität Göttingen im SoSe 2024: „Dark Anthropology revisited“ (gemeinsam mit Friederike Faust)

Im Jahr 2016 rief die US-amerikanische Anthropologin Sherry Ortner mit ihrem Beitrag “Dark Anthropology and its others” dazu auf, sich vermehrt jenen Forschungsfeldern zuzuwenden, in denen Hoffnungen auf andere soziale, politische und ökonomische Zukünfte sichtbar werden würden. Eine kritische Anthropology of the Good dürfe nicht in einem düsteren Blick auf bestehende Ungleichheits- und Ausbeutungsverhältnissen verharren, sondern von diesen ausgehend empirisch nach alternativen Zukunftsvisionen fragen. Acht Jahre und multiple Krisen später möchten wir Ortners Aufruf auf seine Aktualität hin befragen: Ist der Optimismus, der aus Ortners Text spricht und sich aus einer Zeit speist, in der die Occupy-Bewegung und der arabische Frühling einen Moment des Hoffens in der politischen Anthropologie eröffneten, noch in gegenwärtigen Forschungen zu finden? Wie spiegeln sich die sich immer weiter verschärfenden Polykrisen der Gegenwart – vom Rechtsruck über die Klimakrise und die anhaltende Austeritätspolitik – in aktuellen kulturanthropologischen Perspektiven wider? Oder in anderen Worten: Wie ‚düster‘ sind gegenwärtige Perspektiven auf soziale Ungleichheiten und ökonomische und ökologische Ausbeutungsverhältnisse, erlauben die aktuellen Zustände überhaupt noch konzeptionellen Optimismus?


Literatur
Ortner, Sherry: Dark anthropology and its others: theory since the eighties. In: Journal of Ethnographic Theory 6/1 (2016), S. 47–73. URL.

05/2024: „Ethnografie und Extraktivismus – Textwerkstatt

Moderation: Caroline Schäfer, Manuel Bolz

Ob Erdöl, Salpeter oder Lithium – der Abbau von natürlichen Ressourcen sowie exktraktivistische Praktiken prägen menschliche Lebenswelten, lokale Ökonomien und Umwelten in Geschichte und Gegenwart. Ab dem 24. Mai 2024 zeigt das MARKK die Ausstellung „Weißes Wüstengold. Chile-Salpeter und Hamburg“, die Arbeits- und Lebensbedingungen der Salpeterarbeiter:innen in der Atacama-Wüste in Chile thematisiert.

Wie verstärken Macht-, Gewalt- und (post)koloniale Ausbeutungsverhältnisse die kontinuierlichen sozialen und ökonomischen Ungleichheiten? Im Zwischenraum laden wir euch ein, mit uns gemeinsam ausgewählte ethnografische Studien zu dem Thema Extraktivismus zu lesen und kritisch zu diskutieren. Wir nähern uns lokalen Ökonomien, Aushandlungsprozessen, Akteur:innen und ihren Erfahrungen, Wahrnehmungen und Deutungen der Folgen von Extraktivismus an.

05/2024: „Gewaltdinge? Dinge des Protests – Werkstattgespräch

Werkstattgespräch mit Prof. Dr. Sonja Windmüller (Kiel) und Dr. Simon Teune (Berlin)
Moderation: Manuel Bolz

Von der Klobürste bis zur politischen Kommunikation – Wir nehmen den Tag der Arbeit zum Anlass, um „am Tag danach“ – am 2. Mai – mit euch über die Verbindung zwischen sozialen Bewegungen und materieller Kultur zu sprechen.

Anhand von Bespielen aus jüngsten Protestbewegungen analysieren wir gemeinsam den Weg von der Emotion zum Gegenstand/Plakat bis zur politischen Kommunikation.
Wie kam es dazu, dass die Klobürste zum symbolischen Protestgegenstand im Jahr 2014 in Hamburg St. Pauli wurde – und was ist der Unterschied zwischen der Klobürste und dem Anti-Atomkraft-Button, der sich seit Jahrzehnten als Symbol politischer Meinungsäußerung unmissverständlich gehalten hat? Welche politische Kommunikation produzieren oder provozieren soziale Bewegungen, wenn sie auf Pflastersteine, Kapuzenpullover oder auch Schlagstöcke verweisen? Und welche Rolle nehmen Museen ein, wenn es darum geht, Dinge und ihre spezifischen – zum Teil temporären – Bedeutungsinhalte zu bewahren und zu vermitteln?

Unsere Gesprächspartner:innen: Prof. Dr. Sonja Windmüller (Kulturanthropologin, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) forscht zu Kulturen des Mülls wie auch zur Rolle von Gegenständen im Alltag wie in der Museumspraxis; Dr. Simon Teune (Soziologe, Freie Universität Berlin), untersucht Protestbewegungen als auch Protestsymbole der Energiewende und Klimakrise.

Die Veranstaltung findet auf Deutsch im Zwischenraum statt.

02/2024: „Queering Valentinesday – Workshop + Ausstellungsgespräch mit neo seefried„, Konzeption + Moderation, Zwischenraum, Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt (MARKK)

Vor dem Tag der Liebenden – dem Valentinstag –  ist kein Entkommen. Schon Wochen vorher springen uns herzensbesetzte Geschenkartikel aus den Supermarktregalen an und an jeder Ecke sehen wir Werbung, die zum Kaufen animiert. Dabei begegnen uns immer wieder die gleichen stereotypen Vorstellungen und Bilder von Liebe, Sexualität, Geschlecht und Paarbeziehungen. Diese finden sich auch im Museum wieder – Die Sammlung des MARKK besteht aus vielen Objekten aus unterschiedlichen Kulturen der Welt. In diesem Workshop möchten wir anhand der Exponate im MARKK diese Vorstellungen kritisch untersuchen: Was passiert, wenn wir den Valentinstag mit einer queeren Perspektive hinterfragen? Was passiert, wenn wir Liebe, Sexualität, Geschlecht und Paarbeziehungen aus nicht-europäischer Perspektive anschauen?

Objekt in der MARKK-Sammlung, Inv.-Nr. 77.20:4:
Gott Shiva und Göttin Parvati in einer Gestalt (Ardhanarishvara), Künstler:in unbekannt, Indien, 20. Jh., Bronze, Schenkung F. K. Heller

Beschreibung:
Die linke Seite der Figur stellt eine Frau dar, zu erkennen an der Brust und dem langen Rock. Die rechte Seite ist am Fellschurz, der Sanduhrtrommel im Haar und der Kobra als der Gott Shiva zu erkennen. Seine „weibliche Seite“ ist die Göttin Parvati. Die Figur zeigt, dass Parvati mehr ist als Shivas Gattin: Sie ist Sinnbild seiner Energie (shakti) ohne die er nichts bewirken könnte. Einer Legende nach vereinigte Shiva sich in dieser Form mit Parvati, damit niemand ihn verehren kann, ohne auch Parvati Ehre zu erweisen.

2023

09/2023: „Krisen, Körper, Kompetenzen. Potentiale medizinanthropologischen Forschens“ (20. Treffen der Kommission für Medizinanthropologie der Deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft (DGEKW) und 35. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Ethnologie und Medizin (AGEM)), 8-9. September 2023, Warburg-Haus, Hamburg, zur Homepage

Krisen und die Rede von Krisen haben Konjunktur. Neben Umwelt‑, Versorgungs‑, und Finanzkrise haben nicht zuletzt die Verbreitung von SARS-CoV‑2 und die damit verbundenen erheblichen sozialen, politischen, gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen vielen vor Augen geführt, wie fragil Gesellschaften und gesellschaftlicher Zusammenhalt sind.  Krisen- und Liminalitätserfahrungen stellen soziale Ordnungen in ihren alltäglichen Selbstverständlichkeiten in Frage und sind im sozialen Wandel bspw. an Übergängen des Lebensverlaufes wie Geburt, Schuleintritt, Pubertät, Berufswahl, Partnerschaft, Kinder, Ruhestand oder drohender Tod selbst alltäglich. Als persönliche Krisen können sie das Leben erschüttern, z. B. durch die Diagnose einer unheilbaren oder chronischen Krankheit oder durch den Verlust eines nahestehenden Menschen und Risse in der eigenen Biographie verursachen, die, neben unvorhergesehenen Ereignissen, durch intersektionale soziale Marginalisierungen, bspw. im Kontext von Disabilities, verstärkt werden. In der gegenwärtigen Situation spitzt sich die Frage nach den in Krisen eingebundenen Körpern weiter zu.

Mit dieser Tagung richten wir den Fokus auf die medizinanthropologische Erforschung der alltäglichen Erfahrungen und körperlichen Dimensionen von Krisen. Wir fragen nach den Verkörperungen permanenter Krisenerfahrungen und Modifikationen der sinnlichen Wahrnehmung und des Erlebens, die in ihren Folgen selbst im Gesundheitssystem relevant werden, ebenso wie nach deren Bewertungen im Spannungsfeld von Degeneration und Resilienz als verlorene oder gewonnene Kompetenzen. Gleichzeitig fragen wir nach den Potentialen medizinanthropologischen Forschens und laden dazu ein, methodologische Fragen gegenstandsbezogen zu diskutieren. Zentral für diese Diskussion sind unter anderem kollaborative und partizipative Forschungsansätze, die die konventionelle Dichotomie der Forschenden und der zu Erforschenden hinterfragen. Die medizinanthropologische Forschung zeigt, wie Gesundheitsideen und ‑praktiken soziale Ungleichheit nicht nur zum Ausdruck bringen, sondern auch perpetuieren und verstärken können. Mögliche weitere Fragen sind, welche Herausforderungen sich bei der Erforschung körperlicher Erfahrung und sinnlicher Wahrnehmungen für das ethnographische Schreiben ergeben, welche methodologischen Neuerungen, die vor allem durch die pandemische Ausnahmesituation entstanden sind, das qualitative Forschungsspektrum der Medizinanthropologie erweitern und welche neuen Wege zur Reflexion digitaler Forschungsmethoden sich eröffnet haben.

08/2023: „Queeres Kuratieren – Werkstattgespräch mit neo seefried und Rilando June Lamadjido„, Konzeption + Moderation, 03.08.2023, Zwischenraum, Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt (MARKK)

Im Rahmen der Hamburger Pride Week setzen wir uns mit Queerness und Museumsarbeit auseinander: Was bedeutet es, queer zu kuratieren? Wie kann queeres Kuratieren institutionelle Machtstrukturen des Museums hinterfragen und entgegen des weißen und cis-heteronormativen Kanons arbeiten? Diesen und anderen Fragen möchten wir in einem Werkstattgespräch nachgehen und über die queer-feministischen, intersektionalen, dekolonialen und politischen Dimensionen der kuratorischen Praxis und der Position von Museen in Gegenwart und Zukunft sprechen. zur Homepage

02/2023: Konzeption und Organisation, 17. Tagung der Isa Lohmann-Siems-Stiftung „KörperZeiten. Narrative, Praktiken und Medien“, 10-11.02.2023, Warburg-Haus (Hamburg) (gemeinsam mit F. Röderer und C. Wallenstein), zur Homepage

Der menschliche Körper ist immer auch ein Ort von Zeitlichkeit: als biologische Tatsache, soziale Konstruktion und Erfahrungsmedium. Eigenzeitliche und epochale Körperwahrnehmungen und Körperbilder unterliegen dabei stetigen Veränderungsprozessen.

Der eigene Körper durchläuft bis zum Tod einen ständigen Wandel, der Ist-Zustand verändert sich permanent. Während äußere Veränderungen wie sichtbare Alterung durch Falten und graue Haare oder das Abheilen von Verletzungen zu Narben diese Prozesse offen legen, gibt es auch innere biologische Vorgänge, die dem Körper einen Rhythmus vorgeben: Der regelmäßige Pulsschlag, die sogenannte ›innere‹ Uhr, hormonelle Zyklen oder die Zellerneuerung als eigene Form körperlicher Taktung sind nur einige Beispiele. Wie werden diese zeitlich bedingten Abläufe im und am Körper als ihrem Austragungsort verhandelt?

Zeitliche Einflüsse auf den Körper lassen sich jedoch nicht nur im Biologischen festhalten. Alterungsprozesse und Körperwahrnehmungen sind stark gesellschaftlich geprägte, normierte und regulierte Vorgänge. So nehmen beispielsweise soziale Konstruktionen wie die Figur des Dandy oder der Femme fatale Einfluss auf Schönheitsideale und bringen (temporäre) Körperanpassungen durch Mode, Operationen oder regulierte Ernährungsweisen hervor. High Heels, Corsagen, Sport oder gezielte Inszenierungen (»Posing«) können den Körper zeitweise überformen und transformieren. Durch digitale Technologien wie etwa Schrittzähler, Pulsmesser und Gesundheits-Apps werden Optimierungsbestrebungen in medizinische Daten übersetzt, aufgezeichnet und gespeichert.

Neben technischen Abbildungen des Körpers treten in der Kunst und Populärkultur zeitliche Konzepte oftmals als menschliche Verkörperungen auf: Primavera, die junge Schöne, symbolisiert den Frühling, während Chronos als alter Mann mit Flügeln und Sense für die Zeit selbst steht. In Comics und Filmen erscheinen Mumien, Vampire und Zombies als Verlebendigungen von Toten und stellen so Konzepte einer linearen Zeitlichkeit in Frage.

Aktuelle und historische Körperverständnisse werden zudem zunehmend hinterfragt, herausgefordert und debattiert, wobei nicht nur Schönheitsideale, sondern auch sozio-kulturelle Narrative auf dem Prüfstand stehen. Inwieweit existieren also allgemeingültige Körpernormen, und wie sind diese zeitlich und kulturell bedingt? Wissenschaftliche Forschungen im Bereich der gender, queer, disability und post-colonial studies fordern die Befragung solcher Narrative. Diese Wissenschaftsfelder beschäftigen sich mit geschlechtsspezifischen, sexuellen und körpergebundenen Identitäten, dem Konzept von Behinderung und rassistisch geprägten Zuschreibungen innerhalb von Gesellschaft, Kultur und Politik in der Gegenwart, aber auch aus einer historischen Perspektive.

Hier setzt die Tagung »KörperZeiten« an und nähert sich den kulturellen und sozialen Formungen des menschlichen Körpers als zeitgebundenen Phänomenen: Welche körperlichen Prozesse und Praktiken unterliegen zeitlichen Parametern? Wie schreibt sich Zeit in Körper ein, und wie bestimmen zeitspezifische Ideale den Körper und Vorstellungen vom Körper? Wie wird das Verhältnis von Körper und Zeitlichkeit visualisiert? Welche Körperbilder werden erinnert und archiviert?

Tagungsrezension (von A. Reinöhl und L. Völz)

02/2023: Abendsymposion für Prof. Dr. Norbert Fischer (Empirische Kulturwissenschaft, Universität Hamburg), Warburg-Haus (Hamburg), 16.02.2023 (organisiert von der Hamburger Gesellschaft für Volkskunde (hgv))

2022

12/2022: Unterstützung Workshop, Zentrum Gender & Diversity (ZGD) und Hamburg Research Academy (HRA), „Projekt 360° – Geschlecht und Vielfalt in der Forschung“, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Leitung: M. Koch, S. Ebeling und L. Jauch, zur Homepage

Das Projekt 360° – Geschlecht in der Forschung (360°) zeigt auf, wodurch Forschung zukunftsfähig ist: Mit der Einbeziehung von Geschlechteraspekten in allen Phasen eines Forschungsprojektes. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert diesen Ansatz in der Förderlinie Geschlechteraspekte im Blick.

Das Zentrum Gender & Diversity (ZGD) und die Hamburg Research Academy (HRA) haben ein umfassendes Konzept – 360 Grad – mit allen relevanten Akteur*innen der Hamburger Forschungslandschaft erarbeitet. Die entwickelten Angebote sollen Forschende dabei unterstützen, Geschlechteraspekte in ihrer Forschung besser zu berücksichtigen. Mit diesem Konzept bewirbt sich 360° beim BMBF um ein fünfjähriges Umsetzungsprojekt.

Die Kategorie Geschlecht ist eine Querschnittskategorie. Sie ist in nahezu allen Fächern und Forschungsthemen von Bedeutung. Und sie ist auf allen Ebenen von Forschung und Innovation relevant, z.B. in den Fragestellungen, den Methoden, in der Dateninterpretation und in den Auswertungsverfahren. 360° entwickelt daher Unterstützungsangebote für alle Fächer, alle Karrierestufen, alle Partnerhochschulen des ZGD und der HRA. Die Kategorie Geschlecht ist für alle Fächer relevant, aber nicht in gleicher Weise. Daher geht 360° auf die unterschiedlichen Fachinhalte und -kulturen ein. Es entwickelt passgenaue Unterstützungs- und Beratungsangebote zur Sensibilisierung und Reflexion von Geschlechteraspekten in der Forschung und Drittmitteleinwerbung. Die Angebote von 360° richten sich sowohl an den wissenschaftlichen Nachwuchs (Promovierende und frühe Post-Docs) als auch an etablierte Wissenschaftler*innen (Betreuende, erfahrene Post-Docs, Professor*innen, Nachwuchsgruppenleitende). 

Gleichstellung der Geschlechter und Geschlechteraspekte in der Forschung: Worin besteht der Unterschied?
Die Gleichstellungsarbeit zielt in erster Linie auf die Gleichbehandlung der Geschlechter. Gleichstellungsbeauftragte kommen dem Gleichstellungsauftrag der Hamburger Hochschulen nach und verankern hochschulspezifische Gleichstellungskonzepte strukturell. Die Berücksichtigung von Geschlechteraspekten in der Forschung hat hingegen einen inhaltlich-thematischen Fokus: Sie führt zu neuen Forschungsfragen, -methoden und -ergebnissen. Hier setzt 360° an.

Geschlecht ist eine Querschnittskategorie in der Forschung
Die Kategorie Geschlecht spielt in vielerlei Hinsicht eine Rolle in der Forschung, z.B. in der Konzeption des Forschungsdesigns, in der Methodenauswahl, in der Interpretation experimenteller Untersuchungen, in den Auswirkungen auf Individuen und Gesellschaft und in der Finanzierung (Tannenbaum 2019). Der Einbezug von Geschlechteraspekten führt dementsprechend auf der inhaltlich-thematischen Ebene zu neuen Erkenntnissen – in nahezu allen Fächern. Hier finden sie kurze Beispiele aus unterschiedlichen Fächern sowie Informationen zu den fachspezifischen Unterstützungsangeboten von 360°.

Geschlechteraspekte in der Forschungsförderung
Exzellente Forschung bedarf der Berücksichtigung von Geschlechteraspekten. So sehen es bspw. die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Europäische Union (EU). Hier setzt 360° an. Es baut gezielt Angebote auf, die den Einbezug und die Reflexion der Kategorie Geschlecht in der Drittmitteleinwerbung unterstützen.

Das innovative Potential der Kategorie Geschlecht für die Forschung wurde von der League of European Research Universities (LERU), der DFG, der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern und der EU Horizon erkannt. Sie machen den Einbezug von Geschlechteraspekten in die Forschung zu einem entscheidenden Qualitätsmerkmal und Bewertungskriterium. Seitdem sind alle Forschenden spätestens beim Einwerben von Drittmitteln gefordert, sich mit Geschlechteraspekten in ihrer Forschung zu beschäftigen. 360° entwickelt Unterstützungsangebote für die Drittmitteleinwerbung und verankert sie an den Hamburger Hochschulen. Die Berücksichtigung von Geschlechteraspekten in der Forschung stärkt den Forschungsstandort Hamburg und erhöht die internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Hochschulen.

360° plant, verschiedene Angebote und Maßnahmen für sechs Bereiche zu entwickeln und zu evaluieren: Peer-basiertes Netzwerk für Wissenschaftler*innen zur Reflexion und gegenseitigen Beratung, 360°-Nachwuchsförderung, Offene Sensibilisierungs-, Reflexions-, Informations- und Qualifizierungsangebote, Forschungsförderberatung und Gleichstellung, Transfereinrichtungen und Wissenschaftskommunikation.

10/2022: Unterstützung INSIST-Tagung (Interdisciplinary Network for Studies Investigating Science and Technology) „Wissenschaft und Technologie kommunizieren. Kontroversität, Dialog und Partizipation“, Berlin (gemeinsam mit anderen Netzwerkakteur:innen), 6/7.10.22, Weizenbaum-Institut, Berlin zur Homepage

Der gesellschaftliche und technische Wandel stellt neue Anforderungen an die Wissenschaft. Sie soll sich sowohl öffnen und Partizipationsmöglichkeiten anbieten als auch engagiert sein und sich einmischen. Dies hat zu einer Intensivierung und Professionalisierung der Kommunikation von Hochschulen, Wissenschaftsorganisationen und individuellen Wissenschaftler*innen sowie zu neuen Formen der Kollaboration geführt. Diese Entwicklungen treffen aber nicht auf eine monolithisch institutionalisierte Wissenschaft: Auch internationale Technologie-Unternehmen, zivilgesellschaftlich aktive NGOs, philanthropische Stiftungen sowie Kulturinstitutionen wie Museen und Archive sind bemüht, die neue Stellung der Wissenschaft in der Gesellschaft mitzugestalten.

Durch den technologischen Wandel vervielfältigen sich seit Mitte des 20. Jahrhunderts sowohl die individuellen als auch die kollektiven Risiken. An der gesellschaftlichen Verhandlung von Themen wie dem menschengemachten Klimawandel, der transformativen Digitalisierung und der partizipativen Gesundheitsforschung wird deutlich, dass Wissenschaftskommunikation über die verständliche Darstellung wissenschaftlicher Erkenntnisse hinausgeht und die Kommunikation von Wissenschaft und die Kommunikation von Technologie kaum noch voneinander zu trennen sind. Moralisch-ethische Bedenken, emotionale Dispositionen sowie Gerechtigkeitsvorstellungen und politische Orientierung spielen mittlerweile eine ebenso wichtige Rolle wie nachweisbare Fakten, objektive Methoden und wissenschaftliche Rationalität.

Die Vervielfältigung der Themen, Formate und Akteur*innen der Wissenschafts- und Technologiekommunikation scheint mit einer Pluralisierung von epistemischer Autorität und Verantwortung einherzugehen. Diese Vielstimmigkeit, die sich vor allem in digitalen Räumen abspielt, lässt den Eindruck eines komplexen Deutungskampfes aufkommen, der nicht mehr allein mit dem sogenannten Defizit-Modell der Wissenschafts- und Technologiekommunikation darstellbar ist. Die hier sichtbar werdende Krise der Expertise geht also über ein Verständnisdefizit auf Seiten der Nicht-Expert*innen hinaus und verweist auf andere, komplexere Herausforderungen wie beispielsweise: Wie können wissenschaftliche Erkenntnisse konkret in polit-ökologisches Handeln übersetzt werden?

Wie gelingt es, naturwissenschaftliches und gesellschaftswissenschaftliches Wissen zusammenzubringen und in Entscheidungsfindungsprozesse einzubinden, zum Beispiel in einer unübersichtlichen Katastrophensituation wie einer Pandemie? Wie wird Expertise in der Wissenschafts- und Technologiekommunikation verhandelt, organisiert und dargestellt? Wie können Praxis und Theorie der Wissenschafts- und Technologiekommunikation wirkungsvoll und nachhaltig miteinander verbunden werden?

In diese von Vielstimmigkeit geprägte Konstellation mischt sich eine weitere Schwierigkeit: Wissenschafts- und Technologiekommunikation soll auf der einen Seite helfen, Vertrauen und Verständnis zu generieren; auf der anderen Seite wachsen allerdings Zweifel und Misstrauen gegenüber wissenschaftlichem Wissen und technologiebasierten Problemlösungsangeboten. Neben den eigentlichen inhaltlichen Problemen wird Wissenschafts- und Technologiekommunikation selbst zu etwas Kontroversem. Diese Entwicklung hat in der vergangenen Dekade zur Verringerung von Konsensfähigkeit, zur gesellschaftlichen Polarisierung und zur Popularisierung der institutionellen Misstrauensfrage gegenüber Politik und Wissenschaft beigetragen. Die Bewältigung dieser Herausforderungen übersteigt die Kompetenzen der Wissenschaft, zumindest in der Form, wie sie derzeit gesellschaftlich verstanden und wahrgenommen werden. Es ist also eine wichtige und dringende Aufgabe, jene von Kontroversität geprägten Akteur*innen, Arenen und Praktiken zu erfassen, ihre Materialität und Heterogenität zu beschreiben und auf Grundlage dessen Dialog und Partizipation in den Öffentlichkeiten der Wissenschafts- und Technologiekommunikation praktisch zu gestalten.

Die 5. INSIST-Tagung in Berlin möchte diese Strukturen und Dynamiken von Wissenschafts- und Technologiekommunikation reflektieren und lädt Nachwuchswissenschaftler*innen und Praktiker*innen dazu ein, sich an dieser Diskussion zu beteiligen. Wir fragen nach Beiträgen, die dieses Anliegen aus fachspezifischen, inter- oder transdisziplinären Perspektiven beleuchten. Beiträge theoretisch-konzeptioneller Art sind ebenso willkommen wie empirische Fallbeispiele und historische Betrachtungen. Die Beiträge können u.a. folgende Fragen in den Blick nehmen, sind aber nicht auf diese beschränkt.

Kontroversität und Diskussionskultur

  • Wie stellen sich Wissenschafts- und Technologiekommunikation und deren Kontroversität historisch dar? Welche Zäsuren und Parallelen gibt es zur momentanen Situation?
  • Welche Rolle spielen voneinander abweichende Vorstellungen darüber, was Wissenschaft und Technologie sind und leisten sollten?
  • Welchen Formen der Ethisierung von Wissenschaft und Technologie sind zu beobachten und welche Probleme verursachen diese in der Kommunikation?
  • Welche Strategien gibt es, Wissenschafts- und Technologiekontroversen zu öffnen bzw. zu schließen?

Dialog und Vielstimmigkeit

  • Wie stellt sich Wissenschafts- und Technologiekommunikation in spezifischen Wissenschafts- und Technologiefeldern dar?
  • Welche Modi und Orte sind spezifisch? Welche Positionen wollen GLAM-Institutionen (Galleries, Libraries, Archives, Museums) in dem Feld einnehmen?
  • Wie hängt die Kommunikation von Wissenschaft und Technologie mit der zunehmenden Skepsis ihnen gegenüber zusammen? Wo und wie äußern sich verschiedene Formen von Wissenschaftsskepsis und Wissenschaftsgläubigkeit bzw. Szientismus in der Kommunikation?
  • Wie werden Expertisehierarchien ausgehandelt und wie werden Gegenexpertisen in Stellung gebracht?
  • Welche Rolle spiel(t)en politische Instanzen und wirtschaftliche Interessen bei der Kommunikation von Wissenschaft und Technik? Wie nutz(t)en sie diese Kommunikationsfeld, um ihr Handeln zu rechtfertigen und zu ermöglichen? Wie stellen sie Glaubhaftigkeit her?

Partizipation und Teilhabe

  • Wie macht sich soziale Ungleichheit in der Kommunikation von Wissenschaft und Technologie bemerkbar? Wer soll angesprochen werden und wer wird ausgeschlossen? Wie wird hierdurch soziale Ungleichheit reproduziert? Welche Möglichkeiten gibt es, diese Ungleichheit zu überwinden und Partizipation zu ermöglichen?
  • Welche Rolle spielen Identitäten und Kulturen in der Praxis der Wissenschafts- und Technologiekommunikation? Wie werden sie durch sie gestaltet, ausgedrückt und verhandelt?
  • (Wie) können Partizipation an Wissenschafts- und Technologiekommunikation und die Partizipation an Wissenschafts- und Technologiegestaltung zusammen gedacht werden?
  • Welche institutionelle und professionelle Rolle kann bzw. sollte die Wissenschafts- und Technikforschung und STS gegenüber der Praxis von Wissenschafts- und Technologiekommunikation einnehmen?

03/2022: Konzeption und Organisation, internationaler transdisziplinärer Workshop „Rape and Revenge. Rache-Kulturen und sexualisierte Gewalt in intermedialer Perspektive“, Warburg-Haus 10-12.03.2021, Universität Hamburg (gemeinsam mit PD Dr. Christine Künzel), zur Homepage

Die aus den feministischen Filmwissenschaften stammende Formel „Rape and Revenge“ (deutsch: „Vergewaltigung und Rache“) versucht verschiedene faktische und fiktionale Ereignisse fassbar und analysierbar zu machen: Zum einen bezeichnet sie Formen der Selbstjustiz, eine spezifische soziale Handlung, in denen Opfer sexualisierter Gewalt Rache an ihren:seinen Vergewaltiger:innen ausüben oder aber sich Partner:innen, Familienmitglieder oder Freund:innen (stellvertretend) an den Vergewaltiger:innen rächen.

In diesen Rachezyklen geht es meist um eine symmetrische Vergeltung auf der Basis eines reziproken Äquivalenzprinzips. Das Konzept der Rache kann aber auch als Ausdruck der Kritik an einer unbefriedigenden Sanktionierungspraxis in geltenden Rechtsystemen dienen (Stichwort: Rape Culture). Zugleich lässt sich in imaginierten Racheszenarien auch eine Coping-Strategie im Umgang mit traumatisierenden Gewalterfahrungen erkennen. Damit wird nicht nur ein (geschlechts-)spezifisches Verantwortungs- und Rechtsbewusstsein sichtbar, sondern zugleich treten Geschlechtervorstellungen und -ordnungen sowie Vorstellungen von Sexualitäten auf kondensierte Art und Weise in den Fokus.

Rache im Anschluss an eine erlittene Vergewaltigung ist ein Thema, das seit der Antike in verschiedenen Diskursen kursiert, zunächst insbesondere in der Literatur. Eine Schlüsselfigur ist in diesem Kontext die Figur der Philomela, die von ihrem Schwager vergewaltigt, zudem ihrer Zunge beraubt wird und später gemeinsam mit ihrer Schwester Rache nimmt. Dieser Topos setzt sich beispielsweise fort in Shakespeares Drama „Titus Andronicus“ (1594), der die Rachespirale weiter auf die Spitze treibt.

Im Mittelalter und der Frühen Neuzeit treten Frauen als Rächerinnen offenbar in den Hintergrund. Aufgrund der vorherrschenden Geschlechterordnung und der entsprechenden Rechtskodizes werden sie durch männliche Rächer-Figuren (Väter, Brüder etc.) vertreten. Eine der wenigen Ausnahmen bildet die Malerin Artemisia Gentileschi (1593-1653), die ihre Rachefantasien in zahlreichen Gemälden thematisiert. Erst im Zuge des 20. Jahrhunderts treten Frauen als Rächerinnen sexualisierter Gewalt wieder selbst in den Vordergrund – und zwar in verschiedenen Diskursen und Medien: Literatur (Lyrik, Drama, Prosa), Graphic Novels (Animes), Bildende Kunst, Film (auch Pornografie), Musik, wie überhaupt als medienvermittelte Repräsentationen in der Populärkultur. Kultfilme wie der indische Film „Bandit Queen“ (1994), die US-amerikanische Produktionen „Thelma und Louise“ (1991), „Promising Young Women“ (2021) oder „Violation“ (2021) und der französische Film „Revenge“ (2017) zeigen, dass das Thema auch interkulturell verhandelt wird und nicht an Aktualität eingebüßt hat.

Aber auch vergangene und gegenwärtige empirische Beispiele wie die in den Medien viel diskutierten Fälle von Marianne Bachmeier, die 1981 den Vergewaltiger und Mörder ihrer Tochter im Gerichtssaal erschoss, oder von Valérie Bacot im Jahr 2021, die ihren Vergewaltiger und Ehemann erschoss, verweisen auf ethnografische und soziale Dimensionen des Phänomens.

Die De-Konstruktion des Phänomens zeigt eindrücklich, wie Vergewaltigung und Rachepraktiken Verhandlungsort von emotionaler Aufarbeitung erlebter Traumata und psychologisierten Vorstellungen einer menschlichen Affektregulierung sind. Darüber hinaus schreiben gendertheoretische Lesarten dem Phänomen Emanzipationspotenziale zu, die dichotome Trennungen von (heteronormativen) Opfer- und Täter:innenrollen auflösen und die Komplexität der sozialen Beziehung anerkennen.

In einer interdisziplinären Auseinandersetzung mit dem Phänomen „Rape and Revenge“ möchten wir im Rahmen des Workshops verschiedene Beispiele und Fragestellungen diskutieren.

Folgende Fragestellungen sollen den Workshop rahmen:
– In welchen fiktionalen und empirischen Ausdrucksformen lässt sich das Phänomen „Rape und Revenge“ finden (Literatur, Kunst, Recht, (Pop-)Kultur, soziale Praxis u.a.)?
– An welchen ästhetischen Prinzipien und/oder sozialen und kulturellen Bedingungen orientieren sich diese Ausdrucksformen?
– Welche kulturtheoretischen Ansätze und ethnografischen Methoden können als Analyseperspektiven und -instrumente genutzt werden, um die Phänomene zu beschreiben und sie theoriegeleitet zu interpretieren?
– Welche Potenziale und Grenzen hat die wissenschaftlich-fundierte Analyse dieser Phänomene, sowohl historisch als auch gegenwartsorientiert?
– Was können die Phänomene über gesellschaftliche Wissensordnungen aussagen? Wie rahmen sie soziales Handeln in Gesellschaften? Und in welchem Verhältnis stehen sie zum Themenkomplex „Rape Culture“?

Der Workshop richtet sich sowohl an Nachwuchswissenschaftler:innen (Bachelor- und Masterstudierende, Promovierende) als auch an Post-Docs und Habilitierende unterschiedlicher Disziplinen und Arbeitsweisen, die das Themenfeld gemeinsam mit uns kartieren wollen.
Wir möchten eine Grundlage für weitere Feinstudien des Themas in den Sozial-, Kultur-, Literatur-, Kunst und Rechtswissenschaften, der Ethnologie und Anthropologie, den Postcolonial, Queer und Gender Studies schaffen, aber auch für gesellschaftliche Debatten über den akademischen Rahmen hinaus Anschlussmöglichkeiten und Orientierungswissen liefern. Dadurch erhoffen wir uns, die oftmals einseitigen und verkürzten popkulturellen Positionen aufzubrechen und bisher unbekannte wissenschaftlich fundierte Interpretationsvorschläge zu liefern.

04-07/2022: Konzeption und Organisation vierteilige Dialogreihe „Critical Whiteness im Dialog: Wissenschaft trifft Kunst“ im MUT!-Theater, MARKK, Gängeviertel und an der Universität Hamburg (gemeinsam mit L. Vorberger, M. Koch, J. Schmidt, D. Lunkwitz und J. Thiemann), im Rahmen des Roundtable Collective Responsibility: Rassismuskritik und Hochschule, zur Homepage

Die Veranstaltungsreihe »Critical Whiteness im Gespräch: Wissenschaft trifft Kunst & Kultur« hat sich zum Ziel gesetzt, Strukturen zu thematisieren und zu problematisieren, die mehrheitlich weiß dominierte soziale Räume ermöglichen und erhalten. Der Fokus soll hierbei auf den vier Räumen Theater, Museum, freie Kulturszene und Universität liegen, um zu reflektieren, wie unterschiedliche Institutionen diese Strukturen verhandeln, ein kritisches Bewusstsein schaffen und ihre Verantwortung wahrnehmen. Wie manifestiert sich die Marginalisierung von BIPoC in den jeweiligen gesellschaftlichen Räumen? Was wird getan, um Räume zu öffnen, sie partizipativer und inklusiver zu gestalten?

So versucht die Reihe »Critical Whiteness im Gespräch« den Austausch in und zwischen vier verschiedenen Wissensräumen anzuregen. In diesen Dialog sollen sowohl die Beschäftigten und Studierenden der Universität Hamburg als auch die breite Stadtöffentlichkeit eingebunden werden.

2021

11/2021: Unterstützung Veranstaltungsreihe „REsearch-REmid-REacht – Erinnerungsort Münzviertel“, 04-20.11.2021 mit verschiedenen Formaten (Podiumsdiskussion, Vorträge, Rundgänge, Workshops und Ausstellungen), zur Homepage

Unsere Projektgruppe will sich für eine lebendigere und vielseitige Erinnerungskultur in Hamburg mit Fokus auf Hammerbrook einsetzen. Das Projekt nahm 2019 mit der Bildung einer Arbeitsgruppe seinen Anfang. Seitdem setzt sich diese mit Hilfe der bereits archivierten Stadtteilgeschichte und im Austausch mit Bewohner:innen, Zugezogenen und Besucher:innen des Münzviertels mit dem nationalsozialistischen Geschehen auseinander. Ausgangspunkt waren dabei die von der „Stadtteilinitiative Münzviertel“ im Jahr 2008 vor dem Haupteingangsbereich der ehemaligen „Volksschule für Mädchen“ eingelassenen Stolpersteine in der Rosenallee 11. Sie erinnern an die Lebens- und Verfolgungsgeschichte der beiden jüdischen Lehrerinnen Recha Lübke und Bella Spanier. Von hier aus haben wir vom Kleinen ins Große gehend unsere Spurensuche auf die Geschichte des ehemaligen Schulgebäudes und des umgebenden Stadtviertels während des Nationalsozialismus ausgeweitet.

In Kooperation mit dem Institut für Empirische Kulturwissenschaft der Universität Hamburg wurde die zweisemestrige Lehrveranstaltung „Hamburg-Hammerbrook: Ein interdisziplinäres Projekt zur Entwicklung eines Erinnerungsortes im Kontext des Nationalsozialismus“ * unter Leitung von Prof. Dr. Norbert Fischer initiiert, in der sich Studierende mit der Geschichte des ehemaligen Schulgebäudes, der Nachbar:innenschaft und angrenzender Orte befasst haben.

Unsere Forschungsergebnisse sollen im Rahmen einer Dauerausstellung, einer Website, einer begleitenden Veranstaltungsreihe und einer zeitgleich erscheinenden Publikation ausgewählter Beiträge der Öffentlichkeit präsentiert und zugänglich gemacht werden.

Die Veranstaltungsreihe zu unserem Projekt „REsearch-REmind-REact – Erinnerungsort Münzviertel“ findet vom 4. bis zum 20. November 2021 in verschiedenen Räumlichkeiten im Münzviertel und Umgebung statt. Der Themenfokus liegt dabei auf der Stadtteilgeschichte Hammerbrooks und den Verbrechen des Nationalsozialismus sowie der politischen und gesellschaftlichen Aufarbeitung dieser in Form von Vergangenheitspolitik und Erinnerungskultur.

09/2021: Konzeption und Organisation Roundtable „Rache-Kultur(en)?! Zur kolonialen Kodierung des Phänomens ‚Rache‘ in der Gegenwart – Gesprächsrunde“ in der Reihe MARKK IN MOTION, Zwischenraum des Museum am Rothenbaum – Künste und Kulturen der Welt (MARKK), mit den Gäst:innen: Susanna Jorek (Uni Leipzig), PD. Dr. Christine Künzel (Uni Hamburg), Dr. Sebastian Schirrmeister (Uni Göttingen) und Dr. Fabian Bernhardt (FU Berlin), zur Homepage, zur Aufnahme auf dem YouTube-Kanal des MARKK, zur Aufnahme im Rahmen des Affect and Colonialism Web Lab Sonderforschungsbereich 1171 „Affective Societies: Dynamiken des Zusammenlebens in bewegten Welten“, Freie Universität zu Berlin, (Link 1, Link 2, Link 3, Link 4 und Link 5)

In der kulturgeschichtlichen Auseinandersetzung mit dem sozialen und kulturellen Phänomen „Rache“ wird die koloniale und archaische Deutung dieser Praxis deutlich: „Rache“ wurde vor allem in frühen ethnologischen Studien in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als ganze Gesellschaftsdiagnose („Rachegesellschaften“) und Interpretationsfolie für die soziale Organisationsweisen von als „primitiv“, „barbarisch“ und „rückständig“ abgewerteter Gruppen genutzt. Diese würden, so die damalige Argumentationslogik, Rachepraktiken wie „Mord“ oder „Kannibalismus“ als ein kollektives Ordnungs- und Machtinstrument nutzen.

Ethnologen argumentierten hier vor allem mit ethnopsychologischen Ansätzen, um die Lebensweisen und Alltage „barbarischer Naturvölker“ und „indigener Stämme“ und ihr Verhalten zu erklären. Diese würden, so der rassistische Fortschritts- und Modernisierungsgedanke der Zeit, bald jene archaische Praxis verwerfen und sie durch Rechtsformen und –institutionen der westlichen Welt wie beispielsweise Gesetze, Rechtsprechungen oder Gerichte ersetzen.

Noch heute kommt „Rache“ in Diskussionen über „Ehrenmord“, „Selbstjustiz“ oder „Blutrache“ vor. Diese Begriffe werden in medialen Berichterstattungen meist ethnisch und religiös kodiert. Die Veranstaltung möchte diese tradierten kolonialen Narrative aufbrechen und neu diskutieren. Denn auch in „postmodernen“ Gesellschaften ist „Rache“ nicht spurlos verschwunden, sondern entfaltet auch noch gegenwärtig spezifische Möglichkeits- und Handlungsräume für Individuen und Gruppen.

Wo und wie werden koloniale, zivilisatorische und archaische Kodierungen von Rachevorstellungen und -praktiken noch heute sichtbar und spürbar z.B. in Medien, in der Kunst, in Literatur usw.?
Welche produktiven, ordnenden und destruktiven Funktionen könnten Rache zugeschrieben werden?
Welche Gegennarrative können Ausstellungen, Museen und wissenschaftliche Abhandlungen entwickeln?


09/2021: Unterstützung im Rahmen des Praktikums: Workshop „From Conservation to Conversation – Rethinking Collections Care“, Museum am Rothenbaum – Künste und Kulturen der Welt (MARKK), 9-10.09.2021, digital, zur Homepage

Cultural institutions such as Museums claim to take a well-informed and strategic approach to care for valued collections, protecting and conserving the material evidence of cultural heritage in line with the overall institutional goals. Though the principles and values that inform such strategies, vary considerably according to context and they often do not reflect the original cultural context.

Care of collections and views on the appropriate preservation conditions continue to be subject of current debate, particularly in connection with collections from colonial contexts. Questions are asked regarding issues such as collections mobility, high costs, sustainability and the ‘green Museum’ and results of current research on principles of collections care deliver important impulses. So-called conservation standards, or perceived lack thereof, have been used by major institutions to argue against mobility of collections and have been experienced as factors in delaying exchange and use of collections as well as restitution.

The establishment of the Museum in the (colonial) European cultural landscape resulted in the establishment of largely Eurocentric ideas of conservation/preservation as standards in collections care. These ideas have been increasingly challenged from within the profession as well as outside. Over the past 20 years the growing involvement of indigenous and originating communities and a wider and critical public in questions of representation, presentation and preservation shifted the conservation practice away from exclusivity, moving the decision-making process towards inclusive multidisciplinary negotiation of ideas.

A conservation practice aiming to safeguard cultural material should also contribute to ‘cultural health’. Care of collections has to include conversations on interpretation and representation of culture which inform the appropriate care within a given context. Equally, questions about sustainability, architecture, climate conditions, storage and display inform criteria applied to manage risks to the tangible material of museum collections.

Within the context of World Cultures Collections in Germany, this two-day workshop wants to reflect on the ongoing development of changing conservation and collections care practices. Bringing together colleagues from the national and international field, we want to create a space for open communication.

We want to explore:

  • The role of conservation in facilitating access to and use of collections
  • What are the necessary skills in conservation when considering positions and developments within the field with respect to collection activation, decolonization and restitution?
  • What governs today’s approaches to materiality and meaning?
  • How do ethics and methodologies change and what limitations and conflicts are experienced (emotionally/scientifically)?

In addressing this the MARKK hopes to inspire lively conversation and critical reflection on what conservation is aiming to achieve and who the deciding actors are.

We want to cluster conversations around three core themes:

Knowledge systems: sharing knowledge and facilitating access to and use of collections.
Space for conversations that critically look at decision-making processes and the power relations embedded therein drawing from approaches and experiences of colleagues where Museums/Institutions are involved in facilitating access to and use of collections. We want to use these examples to discuss the opportunities and challenges that arise and talk about the importance of access to collections for communities and for contributing to ‘cultural health’.

Conservation Skills for Engaging in Conversation

Look at current international developments in the training of conservators and discuss formats that already are being practiced or developed. We hope to explore what skills and training will be necessary to develop within German/European institutions when considering a shift in the conservation practice moving the decision-making process towards inclusive multidisciplinary exchange of knowledge. What is already practiced, how effective are these methods, do they achieve the necessary results?

How to care – the evolution of Standards

What is the influence that a change in ethics has on methodologies of collections care? What are limitations or conflicts experienced (emotionally/scientifically)? How do questions of cost and sustainability influence the application of preservation guidelines? We want to look at current approaches to ideas of care, what has changed, where approaches are being developed and what new development can be.

09/2021: Unterstützung Senatsempfang Hamburg, 29.10.2021, Gästehaus des Senats (gemeinsam mit C. Markiewicz)

05/2021-02/2022: Konzeption, Organisation und Koordination der vierteiligen „Workshopreihe zur Neukontextualisierung und Dekolonisierung des weltweit größten Bismarck-Denkmal im Alten Elbpark“ in Hamburg, Museumsreferat der Hamburger Behörde für Kultur und Medien (BKM), digital (WS I: Bismarck. Bismarck? Wer wird hier eigentlich geehrt? Verschiedene Perspektiven auf die politische Person Otto von Bismarck, WS II: Was macht das Denkmal so schwierig? Beispiele für den Umgang mit kolonialem Erbe und Ideen zum Bismarck-Denkmal im Alten Elbpark, WS III: Postkoloniale Dekonstruktion: Künstlerische Interventionen im Kontext eines vielschichtigen Denkmals. Welche künstlerisch-didaktischen Interventionen sind möglich, notwendig und angemessen? und WS IV: Abschlussveranstaltung der Workshop-Reihe „Bismarck neu kontextualisieren“: Decolonize Bismarck?! – Wie weiter mit dem Denkmal im Alten Elbpark?)

Die weltweiten Debatten und Proteste zum Umgang mit kolonial-belasteten und rassistischen Denkmälern beeinflussen auch die Auseinandersetzung mit dem Hamburger Bismarck-Denkmal im Alten Elbpark. Die von zivilgesellschaftlichen Initiativen formulierte Kritik an der laufenden Sanierung des Denkmals hat die Notwendigkeit einer Neu-Kontextualisierung des weithin sichtbaren Standbilds aufgezeigt, dessen Setzung, Nutzung und Bedeutung komplex verflochtene Bezüge zu Kolonialismus, Nationalsozialismus, Diskriminierung und Fragen der sozialen Gerechtigkeit aufweisen. 

Die Behörde für Kultur und Medien hat daher einen Beteiligungsprozess initiiert, in dessen Rahmen eine Neu-Kontextualisierung des Denkmals auf der Basis eines künstlerisch-didaktischen Wettbewerbs umgesetzt werden soll. Die Termine für die vier im Rahmen des Beteiligungsprozesses stattfindenden Workshops.

05/2021: Konzeption und Organisation 33. Studierendentagung der Deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft (DGEKW) „Sex.Sex.Sex. Kulturwissenschaftliche Höhepunkte & Abgründe“, aufgrund der Corona-Pandemie verschoben von 05/2020 (gemeinsam mit anderen BA- und MA-Studierenden des Instituts für Empirische Kulturwissenschaft der Universität Hamburg), zur Homepage

12/2022: Konzeption und Organisation Book-Release im Hamburger Gängeviertel, Hybridveranstaltung

Die ursprüngliche Idee, das 100-jährige Universitätsjubiläum der Universität Hamburg als Anreiz für die Thematik der 33. dgv-Studierendentagung zu nehmen, wurde schnell verworfen, als wir feststellten, dass sich die letzte Tagung vor 26 Jahren – also einem Vierteljahrhundert – Geschlechterfragen explizit widmete. Wir finden es ist an der Zeit, die Perspektive erneut aufzugreifen und zu aktualisieren. Wir möchten Diskurse des Sexuellen auf die Agenda setzen und explizit eine Tagung danach ausrichten. Unter dem Motto Sex.Sex.Sex. Kulturwissenschaftliche Höhepunkte und Abgründe möchten wir euch deshalb einladen mitzudiskutieren.

Um das Forschungsfeld besser durchdringen zu können, haben wir sieben Themenschwerpunkte gebildet. Fragestellungen und Schlagworte ergänzen, was wir unter dem Tagungstitel verstehen. Dadurch wollen wir der Tagung einen Rahmen geben und dennoch eine möglichst breite Aufstellung gewährleisten. Unser Schnittstellenfach kann nicht ohne interdisziplinäre Bezüge und Begegnungen bestehen – sollten eure Forschungen zu keinem der Themenschwerpunkte passen, wird es dafür ein offenes Panel geben.

Sex. und Geschlecht/Identität
Wie werden Geschlechterfragen gegenwärtig verhandelt? Welche Argumente werden von den Diskutierenden eingebracht? Welche Akteur*innen sind (un)sichtbar? Welchen Akteur*innen kann unser Fach eine Stimme geben?
Unterscheidung von biologischem und sozialem Geschlecht; Aufbruch von Geschlechterbinaritäten und Heteronormativität; geschlechtergerechte, diversitysensible und barrierefreie Sprache; Feministische Theorien; soziale Ungleichheiten; Intersektionalität; Sexualitäten; Aktivismus/Frauenbewegungen; Diskriminierung/Marginalisierung/Stigmatisierung; Rollenbilder und Stereotypen; Familienentwürfe; Rassismus; Ethnizität; Exotisierung; LGBTQQIPA2SAA* u.s.w.

Sex. und Moral/Ethik
Welche moralischen und ethischen Vorstellungen prägen den
gesellschaftlichen Umgang mit Sexuellem? Welche Rolle spielt Religion oder religiöse Vorstellungen? Welche gesellschaftlichen Normierungen, Bewertungen und Moralvorstellungen werden bezüglich Diskursen des Sexuellen artikuliert, diskutiert, verhandelt oder verworfen?

Gesellschaftlicher Normen- und Wertekompass; Tabuisierungen; Fetischdiskurse; Scham und Schuld; Rolle der Forscherin/des Forschers; Religiosität; Märchen und Mythen; Esoterik; Sicherheit und Gefahren; Geschlechternormativität; Sensibilisierung, sexuelle Übergriffe u.s.w.

Sex. und Pathologie/Gesundheit
Wie verändert sich gesundheitliches Geschlechterwissen? Welche Rolle spielt mentale Gesundheit im Kontext von Sexualität? Welche Gesundheitsdiskurse werden verhandelt?
Mentale Gesundheit; Körper; Schönheitsideale; Psychoanalyse; Liebe, Begehren und Beziehungen; Gesundheitsprävention; Homophobie; Sexualität und Wahrheit; Aufklärungsarbeit; Populärwissen; Safer Sex, Therapien, Schwangerschaftsabbrüche, Menstruation, sexuelle Gewalt u.s.w.

Sex. und Arbeit
Wie werden Geschlechter in Arbeitskulturen verhandelt? Wie wird Arbeit entlohnt? Welche Vorstellungen prägen das Bild von Arbeit? Wie beeinflusst der Kapitalismus das Feld?
Carework; Prostitution/Sexarbeit; Reproduktionsarbeit; Die Rolle der Familie im Kapitalismus; Geschlechter in Arbeitskulturen; Liebe im Kapitalismus/Neoliberalismus; Geld; Konsum, Ungleichheiten/Armut, Gender Pay Gap u.s.w.

Sex. und Institutionen/Politik
Wie bestimmen Wissensinstitutionen unser historisches und gegenwärtiges Geschlechterwissen? Welche Praktiken und Wertvorstellungen beeinflussen unsere Rechtssprechung? Wie wird das Thema Gender in Parteiarbeit behandelt? Welche Rolle spielen NGOs in diesem Feld?
NGOs; GLAM (Galerien, Bibliotheken, Archive, Museen); Gleichstellungspolitik; Regierungsinstitutionen; Parteiarbeit; (politische) Selbstorganisation; Recht/Gesetze, u.s.w.

Sex. und Technologie
Welche geschlechtlichen Zuschreibungen erkennen wir auf Online
Plattformen? Wie verändern Technologien unsere Alltage und inwiefern wird Geschlecht in diesen eingeschrieben? Wie ist Technologie gegendert? Wie werden digitale Räume und Netzwerke genutzt und geschlechtlich verhandelt?

Digitalität; Online Dating; Soziale Medien; Self-Tracking; Visualität der Geschlechter; Pornografie; geschlechterspezifische Nutzung; Geschlechter in
den Medien; Memes; Materialitäten; Interfaces; Gamer Gate, Digitaler Aktivismus, #MeToo, #MenAreTrash, STS u.s.w.

Sex. und Ästhetik
Wie werden Diskurse des Sexuellen in verschiedenen Kunstformen und der Popkultur aufgegriffen, modelliert, angeeignet, kritisiert, visualisiert oder ästhetisiert? Welche Kunstrichtungen sind gerade nicht beteiligt? Welchen Einfluss hat Kunst auf die Rezeption und Reproduktion von Gendernormativen?
Collagen; Zines; PopArt; bildende Kunst; Film; Fotografie; Performance-Kunst; Tanz; Poetry-Slam/Science-Slam; Pornographie; Experimentelles; Medienkunst; Design; Werbung, Aktivismus und Kunst u.s.w

Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wir freuen uns auf eure Beiträge, ob in Form von Impulsreferaten, Diskussionsrunden, Workshops oder experimentellen Formaten – wir sind für alles offen.

In hitzigen Debatten u.a. gerne als Gender-Gaga bezeichnet, polarisieren, emotionalisieren und moralisieren Diskurse des Sexuellen unsere Alltage. Wir möchten uns diesem Spannungsfeld aus gegenwärtigen und historischen kulturanthropologischen Perspektiven nähern und Methoden, Theorien und Wissensbestände gemeinsam reflektieren. Wir möchten besonders interdisziplinäre Perspektiven betonen, nach Veränderungen und Wandel fragen, theoretische Ansätze mit praktischen Erkenntnissen verbinden und das Gestaltungspotenzial unserer Disziplin hervorheben.

Denn wie können wir mit dem generierten Wissen Veränderungen in der (Um)Welt erzeugen? Welche Methoden, Zugänge und Perspektiven können wir weiterentwickeln, um Kulturen zu analysieren und Gesellschaften zu verändern?

04/2021: Unterstützung Ausstellungseröffnung (gemeinsam mit A. Rees, S. Gruber und M. Wiels): „Curating the Invisible. Lagerhaus G“, 21.04.2021, digital

Im digitalen Wintersemester 2020/21 haben sich Studierende unter Leitung von Dr. Anke Rees einer besonderen Aufgabe gestellt: „Curating the Invisible“! Im Projektseminar haben sich 13 Studierende der Universität Hamburg mit der Geschichte des Lagerhauses G auseinandergesetzt. Das Lagerhaus G ist ein im Jahr 1903 errichteter Bodenspeicher am Dessauer Ufer, einem Teil des ehemaligen Freihafengeländes in Hamburg. Von 1944 bis 1945 diente es als Außenlager des KZ Neuengamme. In ihm waren ca. 3500 Häftlinge untergebracht. Die verschiedenen Facetten des Gebäudes und seine Potenziale als Erinnerungs- und Gedenkort zu untersuchen, haben sich Bachelor- und Masterstudierende aus den Geschichts- und Kulturwissenschaften zur Aufgabe gemacht. zur Homepage

2019

10/2019: Unterstützung, Posterausstellung „Schnell. Schneller. Mode?“ des Studentischen-Projektseminars (SPS) „Thinking through Fashion – Ethnographie des Textilen“ sowie Filmscreening („Wie wollen wir studieren?“ und „Wolfsgefühl“) beim 42. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft (DGEKW) „Welt. Wissen. Gestalten.“, 7-10.10.2019, Universität Hamburg, zur Homepage

Was hat Geschwindigkeit mit Mode zu tun?
Wie kommt in den 1990er Jahren das Tempo in die Mode?
Inwiefern haben sich Geschwindigkeiten innerhalb des Netzwerks Mode durch Digitalisierung verändert und ausgewirkt?

Um diesen oder ähnlichen Fragen näher zu kommen, möchte wir uns im selbstorganisierten Projektseminar (SPS) „Projektwerkstatt: Thinking Through Fashion – Ethnographie des Textilen“ gemeinsam mit Studierenden und Lehrenden des Instituts für Volkskunde/Kulturanthropologie mit diesen Themen auseinandersetzten. Inhaltlich bewegt sich das Projektseminar im Spannungsfeld von Geschwindigkeit(en) und Innovationen. Mode ist ein alltägliches Phänomen, welches sich aus unterschiedlichen interdisziplinären Perspektiven betrachten lässt. Sich zu kleiden, aber auch die Herstellung und Distribution von Mode sind vermeintlich selbstverständliche kulturelle Praxen. Durch qualitative ethnographische Auseinandersetzung können Erkenntnisse über Regelmäßigkeiten hervorgebracht werden. Im Zusammenhang mit dem Prozess der Entstehung von Mode lassen sich Fragen über Mechanismen, Rituale und Akteure stellen.

Es lassen sich Geschwindigkeit(en) in der Mode in Form von Taktungen, Rhythmen, Infrastrukturen, Konflikten und Netzwerken analysieren, die auf einem Spektrum zwischen „Fast Fashion“ und „Slow Fashion“ angesiedelt sind. Durch kulturanthropologische Perspektiven möchten wir uns diese Dynamiken anschauen und mit anderen fachspezifischen Kategorien wie Gender, Macht, Medialität, Materialität, Raum und Zeit verbinden.

09/2019: Unterstützung Jahrestagung, Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen „Digitalisierung*Verändern“, 25-27.09.2019, Universität Hamburg, zur Homepage

Die Digitalisierung verändert gegenwärtig unsere Lebens- und Arbeitsverhältnisse. Auch an Hochschulen werden „Digitalisierungsoffensiven“ eingeführt, mit Folgen für Studium und Lehre, Forschung, Hochschulmanagement und Verwaltung sowie Wissenschaftskommunikation. Die Auswirkungen von Digitalisierungsprozessen auf die Geschlechterverhältnisse, insbesondere an Hochschulen und in der Wissenschaft werden dabei bisher meist ausgeblendet.

Dabei sind die geschlechterpolitischen Auswirkungen der Digitalisierung durchaus ambivalent: Mobiles Arbeiten könnte die Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit mit anderen Lebensverhältnissen erleichtern, aber verbunden mit traditionellen Geschlechterstereotypen auch zu Karrierenachteilen und Vereinzelung von Frauen führen. Erhöhte Arbeitsanforderungendurch die Digitalisierung von Hochschulverwaltung führen nichtzu einer besseren Vergütung von Stellen, die mehrheitlich mit Frauen besetzt sind. In sozialen Medien finden wir eine Retraditionalisierung von Geschlechterbildern, Cybermobbing und Angriffe gegen Geschlechterforschung und Gleichstellungspolitik, aber auch mit dem „Netzfeminismus“ neue Formen der Mobilisierung und Vernetzung.

Die bukof-Jahrestagung beschäftigt sich damit, wie die Digitalisierung insbesondere an Hochschulen geschlechtergerecht gestaltet werden kann. Wir wollen die Gefahren und Herausforderungen, aber auch die Gestaltungsmöglichkeiten und Chancen der Digitalisierung für die Geschlechterverhältnisse diskutieren. Die Keynotes und ein breites Angebot unterschiedlichster Workshops sollen Wissen und Kenntnisse vermitteln, handlungsfähig machen und zu Reflexion anregen.Die Jahrestagung soll helfen, Digitalisierungsprozesse besser zu verstehen und davon ausgehend geschlechtergerecht gestalten zu können.

07/2019: Konzeption, Organisation und Koordination/Moderation „Buch braucht Bühne“ – Projektseminar, Literaturveranstaltung „In einem Land nach unserer Zeit. Dystopien und Utopien in der Literatur: Macht, Klima, Technologien und Emotionen“ (Leitung: Dr. A. Flemming (Literaturreferat, Behörde für Kultur und Medien (BKM)), angeboten von der Arbeitsstelle Studium und Beruf (AStuB) der Fakultät für Geisteswissenschaften, Fachbereich Sprache-Literatur-Medien I (SLM I) in
Kooperation mit dem Hamburger Literaturhaus, Gäst*innen: G. Albers (Autorin), I. Müller („Fridays for Future“ u. Bündnis 90/Die Grünen Hamburg) und PD. Dr. habil. T. Klein (Medien- und Kulturwissenschaftler, Gastprofessor an der UHH), gemeinsam mit anderen BA- und MA-Studierenden, zur Homepage

Was wäre, wenn es unsere Gesellschaft plötzlich nicht mehr gäbe? Was, wenn unsere Generation dafür sorgt, dass unser Planet in Trümmern liegt? Was, wenn diese Trümmer von Tyrannen und Monstern regiert werden? In dystopischer Literatur sind diese Fragen für Charaktere und Protagonisten bitterer Ernst. Lassen Sie sich mitnehmen: auf einen Tauchgang in die düstere Welt der Dystopien, auf einen Ausflug aus, was literarische Dystopien ausmacht. Was sie spannend, einzigartig, angsteinflößend und auch verführerisch wirken lässt. Entdecken Sie neue Denkansätze und Wege, alte und neue Lieblinge der dystopischen Literatur zu betrachten.

2021-heute: als Praktikant, freier Mitarbeiter und Projektassistenz im Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt (MARKK). Konzeption, Organisation und Koordination zahlreicher wissenschaftlicher Vorträge, Workshops, Gesprächsrunden (Artist Talks, Podiumsdiskussionen), Empfänge, Pressekonferenzen, Ausstellungseröffnungen, Thementage und Ausstellungswochenden, künstlerische Performances/Lectureperformances, Filmscreenings, Kurator:innenführungen, den Kultursommer 2021, DJ-Sets/Listening-Partys uvm. (Präsenz, digital, hybrid), zur Homepage

+++ Vorträge und Workshops +++

2025

03/2025: „Sexarbeit, Bandenkriege, Racial Profiling. Krisen- und Kriminalitätserzählungen über
Hamburg St. Pauli in Geschichte und Gegenwart – ein kulturanthropologischer Streifzug
„, Tagung „Erzählungen (in) der Kriminologie“, 22-23.03.2025, Universität Bielefeld

2024

07/2024: „Rache erzählen. Kulturanthropologische Perspektiven auf Unrechtserfahrungen, Gewaltfantasien und Alltagsvigilantismus in biografischen Rachegeschichten„, Ringvorlesung „Gefühlswelten. Perspektiven der Emotionsforschung“ (Leitung: Prof. Dr. Manfred Seifert (Empirische Kulturwissenschaft), 16.07.2024

06/2024: „Der ‚Lude‘. Von einer urbanen Helden- zur Krisenfigur? Kulturelle Aushandlungen von Vergnügen, (Un)Sicherheit, Macht und Geschlecht im Hamburg St. Pauli der 1970er und 1980er Jahre„, Tagung „Die Welt von gestern deuten. Historische Anthropologie als Zugang zu einer komplexen Vergangenheit“, 20-22.06.2024, Team Europäische Kulturanthropologie/Historische Anthropologie/Europäische Ethnologie, Universität des Saarlandes, Saarbrücken

06/2024: „Gewaltdinge – Ding der/von Gewalt. Kulturanthropologische Perspektiven auf die Zerstörung, Beschädigung, Aneignung und Umdeutung von Materieller Kultur in biografischen Rachegeschichten„, Werkstattgespräch im MA-Seminar „Wut, Gewalt, Empörung. Kulturwissenschaftliche Erkenntnispotenziale des Affektiven“ (Leitung: Dr. Christine Bischoff), Seminar für Europäische Ethnologie/Volkskunde, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel 12.06.2024

04/2024: „Körper-Konstruktionen. Ethnografische Perspektiven auf biografische Krisenerzählungen, Emotionen und Sinne am Beispiel von ‚Rache‘„, Gastvortrag im Rahmen der Vorlesung „Quellen und Methoden der Europäischen Ethnologie“ (Leitung: Dr. Christine Bischoff), Seminar für Europäische Ethnologie/Volkskunde, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel 30.04.2024

02/2024: „TRANS*KIDS – Nicht-diskriminierender Umgang mit minderjährigen trans* Personen durch Pflegende und Angehörige des Gesundheitswesens„, Vortrag, Feministische Medizin e.V., 27.02.2024, digital

02/2024: Workshop (gemeinsam mit Sabine Wöhlke): „Nichtdiskriminierender Umgang mit minderjährigen trans* Personen durch Pflegende und Angehörige des Gesundheitswesens“, „Im Spannungsfeld zwischen Vulnerabilität und Pflege- bzw. Versorgungsqualität. Ethische Reflexionen für Gesundheitsberufe und Gesundheitssystem“, 2. Pflegeethik-Kongress, 22-23. Februar 2024, Universität Wien

02/24: „Affective Night-Space. Urban Rhythms of pleasure and the production of an urban infrastructure in Hamburg St. Pauli„, Konferenz „Urban Co-Temporalities: Historical and Theoretical Approaches“, organisiert der SpatioTemporality Research group und der „Religion and Urbanity“ research group, 21.02-23.02.24, Erfurt

2023

12/23: Workshop für Zahnmedizinische Fachangestellte, „Vorstellung: Lehrangebot zu stigmatisierungs- und diskriminierungsfreiem Umgang mit trans* Kindern und Jugendlichen“, 12.12.2023, Berufliche für medizinische Fachberufe auf der Elbinsel Wilhelmsburg, Hamburg

12/23: Gastvortrag „Werkstattbericht: Der Kiez in der Krise? Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf sozio-materielle Transformationsprozesse und Ordnungen am Beispiel des Vergnügungsviertels St. Pauli (1945-2022) ODER: Hamburg St. Pauli bei Nacht in Geschichte und Gegenwart„, Seminar „Zürcher Clubkulturen. Nachtleben ethnografieren“ (Leitung: Julian Schmitzberger), Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft, Populäre Kulturen, 06.12.23, online

11/23: Workshop für Medizinische Fachangestellte, „Vorstellung: Lehrangebot zu stigmatisierungs- und diskriminierungsfreiem Umgang mit trans* Kindern und Jugendlichen“, 28.11.2023, Berufliche für medizinische Fachberufe auf der Elbinsel Wilhelmsburg, Hamburg

10/23: „Inhaltliche Einführung: Bunker in Hamburg. Architekturen des Krieges in urbaner Transformation“ (gemeinsam mit A. Rees), Ausstellungseröffnung „Architekturen des Krieges“, 19.10.2023 im Museum des Mahnmals St. Nikolai, basierend auf einem Projektseminar im Arbeitsfeld „Public History“ der Universität Hamburg in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, dem St. Pauli-Archiv e. V. und dem Mahnmal St. Nikolai

10/23: „The care, support and provision of trans* children and adolescents – medical anthropological perspectives on gender identity within the german health sector„, 19. World Anthropology Congress (IUAES-WAU), University of Delhi, digital, 14-20.10.2023

10/23: „Hamburg St. Pauli – cultural anthropological perspectives on a night place and an infrastructure of pleasure„, IV International Conference on Night Studies (ICNS. LX 2023), Universität Lissabon, Portugal, 11-12. Oktober 2023, digital

10/23: „Rape and Revenge. Unrechtserfahrungen, Gewaltfantasien und Vigilantismus kulturanthropologisch betrachtet„, Panel „Gewaltvolle Alltäglichkeit. Forschungsethik in Feldern ausübender Gewalt“ (organisiert von S. Schmidt und M-N. Lather), 44. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft (DGEKW), 04-07.10.202, Dortmund

09/23: Panelorganisation „Rache in populären Kulturen“ (gemeinsam mit F. Bernhardt, S. Fischer und S. Schirrmeister) und Vortrag „Filmische Racheimaginationen — die koloniale Kodierung von Rache in Umberto Lenzis Die Rache der Kannibalen (1981)„, 27-30.09.23, 8. Jahrestagung der Kulturwissenschaftlichen Gesellschaft „Populäre Kulturen / Popular Cultures“, Saarbrücken

09/23: (gemeinsam mit S. Wöhlke, M. Motakef und H. Patch): „trans* Kindheit, Adoleszenz und Familiengründung. Zeitlichkeit im Leben von trans* Menschen. Die Rolle des Gesundheitssektors„, Tagung „Krisen, Körper, Kompetenzen. Methoden und Potentiale medizinanthropologischen Forschens“, 35. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Ethnologie und Medizin (AGEM) in Kooperation mit dem 20. Arbeitstreffen der Kommission Medizinanthropologie der Deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft (DGEKW), 08-09.09.2023, Warburg-Haus Hamburg

07/23: (gemeinsam mit S. Mallon) „Wissenskulturen. Eine Multi-Species-Ethnografie von und um Weinhefen„, Workshop „Umstrittenes Wissen jenseits des Menschen: Ethnologie als multispecies knowledge making“, Tagung der Deutschen Gesellschaft für Sozial- und Kulturanthropologie (DGSKA) „Umstrittenes Wissen: Ethnologische Perspektiven // Contested Knowledge: Anthropological Perspectives“, 25-28.07.23, München

07/23: „Die ‚verwaltete‘ Sexarbeit in Hamburg St. Pauli. Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf ein red light district im Wandel. Das Beispiel Eros-Center in den 1960er Jahren„. „Verwaltung als Praxis. Workshop zu Theorien und Methoden einer kulturwissenschaftlich gewendeten Geschichte des Verwaltens“, Historisches Institut, Ruhr-Universität Bochum, 13.-14.07.2023

07/23: „Vom „Revenge Dress“ zum „Revenge Body“. Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf medialisierte Körper, Sexualität und Geschlecht in Populärkulturen„, „Racheabend“, 07.07.23, Institut für Kulturwissenschaft, Humboldt-Universität Berlin

06/23: (gemeinsam mit S. Wöhlke) Workshop „Die Pflege, Versorgung und Betreuung von trans* Personen – trans-sensitive Haltungen bei Pflegenden und medizinischen Fach- und Verwaltungsangestellten im Gesundheitswesen fördern„, Universitätsmedizin Göttingen (UMG), Göttingen, 30.06.23

06/23: „Körper-Konstruktionen. Ethnografische Perspektiven auf Krisennarrative, Emotionspraktiken und Sinne am Beispiel von biografischen Rachegeschichten“, Vorlesungseinheit „Quellen und Methoden der Europäischen Ethnologie/Volkskunde“, Seminar für Europäische Ethnologie/Volkskunde, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Leitung: Dr. C. Bischoff, 27.06.223, digital

06/23: „Only Fans. The sexualized self between platform economy, self-determination and patriarchal subordination„, International Congress on Media, Gender and Sexualities: Representations, Literacies & Audiences, Benasque (Spain), 6-10.06.23, digital

06/23: „Rape and Revenge. Ethnografische Perspektiven auf Unrechtserfahrungen, Vigilantismus und Gewaltfantasien in biografischen Rachegeschichten„, Workshop „Forschen in sensiblen Feldern – Gewalterfahrungen im Feld“, 05.06.23, Workshopreihe Gewalt und Geschlechterforschung, eine Kooperation der Forschungsgruppe Interpersonelle Gewalt-Geschlecht (CGI), Universität Innsbruck und des Institut für Psychologie Universität Klagenfurt/digital (organisiert von M.-N. Lather), digital

05/23: „Revenge Porn. Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf Körper, Sexualität, Geschlecht und (Un)Recht in digitalen Infrastrukturen„, 30. Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft und Volkskunde (ÖGELW) „Alltage und Kultur/en der Digitalität. (Empirisch-)Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf den soziokulturellen Wandel“, 18-20.05.23, Klagenfurt

04/23:Experiences of transgender children, adolescents and their guardians in the health care system and their impact for a needs-orientated health care„, Vortrag beim State-of-the-Art-Symposium TRANS*KIDS: Experiences of transgender children, adolescents and their guardians in a German health care system, 26-28. April, 5th Conference der European Professional Association for Transgender Health (EPATH) „Strengthening the standards: communities and research“, Killarney (Irland)

04/23: „Oral History // Erzählte Geschichte(n). Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf biografische Kindheitserinnerungen und Kriegserfahrungen im Zweiten Weltkrieg in Hamburg„, 20.04-08.05.23, Woche des Gedenken, Hamburg, digital

02/23: Workshop, Verbundprojekt TRANS*KIDS, „Pflege, Versorgung und Betreuung von trans* Personen – trans*-sensitive Haltungen bei Pflegenden und medizinischen Fach- und Verwaltungsangestellten im Gesundheitswesen fördern„, 22. Februar 2023, Universitätsmedizin Göttingen (UMG) (gemeinsam mit S. Wöhlke und der trans* Beratung Münster)

02/23: „Feldforschung@home. Perspektiven und Arbeitsweisen der Empirischen Kulturwissenschaft – Sexualität. Stadt. Social Media„, Uni-Tag am 21. Februar 2023, Universität Hamburg, Institut für Empirische Kulturwissenschaft, Fachbereich Kulturwissenschaften (gem. mit K. Kaiser)

02/23: „Wie Phoenix aus der Asche? Populärkulturelle Narrative über Jugendlichkeit, Sexualität und ‚den‘ weiblichen Körper am Beispiel von Lady Di’s ‚Revenge Dress‚“ + Einführung + Panelmoderation + Abschluss, 17. Tagung der Isa Lohmann-Siems-Stiftung „KörperZeiten. Narrative, Praktiken und Medien“, 10./11.02.2023, Warburg-Haus (Hamburg)

02/23: Anfrage ZDF, Format „Unbubble“, Debattenformat „13 Fragen„, Thema „Schönheitswettbewerbe“ (abgelehnt)

01/23: Workshop, Verbundprojekt TRANS*KIDS. „Geschlechtsinkongruenz und Geschlechtsdysphorie im Kindes- und Jugendalter. Aktuelle Herausforderungen und ethische Maßgaben in der ärztlichen, psychotherapeutischen und pflegerischen Begleitung und Behandlung von minderjährigen trans* Personen„, 28.01.2023 , Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und KVWL, Münster (gemeinsam mit S. Wöhlke und der trans* Beratung Münster), digital

2022

12/22:Alltagsrache innerhalb der Familie. Kulturanthropologische Perspektiven auf biografische Erzählungen über Unrechtserfahrungen, Gewaltfantasien und Machtdemonstrationen in verwandschaftlichen Kontexten“, Tagung „Doing kinship by doing law? Zur Alltagsbedeutung von Recht in verwandtschaftlichen Kontexten“, 9./10. Dezember, Institut für Europäische Ethnologie, Universität Wien, digital

11/22: „Revenge stories and vigilante justice. Ethnographic perspectives on disruptive emotional landscapes“, Unsettling Landscapes, 2022 Annual Meeting, American Anthropological Association, 9-13. November 2022, Seattle (WA), digital

11/22: „Male revenge? Gender theoretical perspectives on biographical revenge stories and crisis narratives“, The Nordic Research Conference „Men, Masculinities, Intersectionalities“, 3-4. November, Tampere University, digital

11/12: „Pflege- und Verwaltungshandeln mit trans* Kindern und Jugendlichen in klinischen Settings: intersektionale Perspektiven„, Tagung „Intersectional Subjectivities in Art, Activism, and Academia“, 07./08. November 2022, Zentrum für Gender- und Diversitätsforschung (ZGD), Eberhard-Karls-Universität Tübingen, digital

10/22: „Queering ‚Rape and Revenge‘. Revenge cultures and sexualized violence beyond heteronormative worldmaking„. Konferenz European Communication Research and Education Association (ECREA) „From unruliness to collective action: resisting norms on gender and sexuality in media“, 07.10.22, Belgien, digital

10/22: „Die Atombombe: Nuklearwissen – Symbolgeschichte– Medialisierungen. Kulturwissenschaftliche Perspektiven“, INSIST. Interdisciplinary Network for Studies Investigating Science and Technology, 5. INSIST-Netzwerktagung „Wissenschaft und Technologie kommunizieren: Kontroversität, Dialog und Partizipation, 6-7. Oktober 2022, Weizenbaum-Institut, Berlin

09/22: Workshop, Verbundprojekt TRANS*KIDS. „Geschlechtsinkongruenz und Geschlechtsdysphorie im Kindes- und Jugendalter. Aktuelle Herausforderungen und ethische Maßgaben in der ärztlichen, psychotherapeutischen und pflegerischen Begleitung und Behandlung von minderjährigen trans* Personen„, 21.09.2022 , Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und KVWL, Münster (gemeinsam mit S. Wöhlke und der trans* Beratung Münster), digital

09/22: „Student Projects „Hamburg (post)kolonial and „Zukünfte der Arbeit““ (gemeinsam mit A. Klemens), Studentisches Panel, Maker Spaces: Workshops on Infrastructuring and Co-Creation, Pre-Conference „Digital Futures in the Making: Imaginaries, Politics, and Materialities“, 9th International Working Conference of the Digital Anthropology Commission Germany Society for Cultural Anthropoloy and Folklore Studies (DGEKW), 14-16. September 2022

09/22: „Krise und Kiez. Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf das Vergnügungsviertel St. Pauli in Hamburg (1920-2020)“, Ethnosymposium „Wahrheit(en), Lebenswelten und Realitäten – Seeing like an Anthropologist“, Berlin, 16-18.09.22, digital

09/22: „The entertainment district of St. Pauli (Hamburg) as an urban assemblage. Crisis narratives, spatial production and practices of infrastructuring pleasure in multi-scalar night spaces“, Vienna Anthropology Days 2022, 26.-30. September 2022, digital

08/22: „Das Eros-Center in St. Pauli – ein Denkmal im Werden?!“, Buchvorstellung und Werkstattgespräch: Umstrittene Orte II. Zum Umgang mit unbequemen Denkmälern, 04.08.22, Haus der Familie, Hamburg

08/22: „Rape and Revenge. Zu den Verflechtungen von Rache-Kulturen und sexualisierter Gewalt in der Gegenwart“ (eingeladen), Rothenfelser Jugendtagung „Let’s talk about Sex Baby“, 21.07-07.08., Burg Rothenfels, Würzburg, digital

07/22: „Komm in die Gänge?! Studierendentagung ‚Anthropology of Sex, Gender and Bodies‘ zwischen Wissenschaft, Aktivismus und urbanen Öffentlichkeiten“, Institutskolloquium am Institut für Europäische Ethnologie/ Kulturanthropologie der Universität Göttingen „Uni and Community – Vermittlungsformate und Public Anthropology“, gemeinsam mit dem Organisationsteam der Studierendentagung der DGEKW 20/21 bzw. dem FSR EKW, 20.07.22, digital

07/22: Panelmoderation „Practices of Revenge – Criminal Law, Retaliation, and Institutionalized Revenge in Different Cultural Settings“ bei der internationalen und interdisziplinären Konferenz „Let’s Talk About Revenge! Retributive Emotions, Justice, and Moral Repair“, Kulturwissenschaftliches Instiut Essen (KWI, Institute for Advanced Studies in the Humanities), 14.-16. Juli 2022, organisiert von M.-S. Sybilla, S. Fischer und F. Bernhardt.

07/22: „Pflege und Betreuung von trans* Kindern und Jugendlichen in klinischen Alltagen während der Pandemie“, 19. Arbeitstreffen des Netzwerks Gesundheit und Kultur in der volkskundlichen Forschung „Die Ruhe nach dem Sturm? Medikalisierte Alltage in Zweiten der Covid-19-Pandemie, 7. Juli 2022, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, digital

06/22: „doing ‚Rotlichtviertel‘ – die Urbane Assemblage um St. Pauli/Reeperbahn (Hamburg). Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf eine(n) Stadt(teil) bei Nacht“, 8. Bundesweiten Recht auf Stadt-Forum, 10-12. Juni, Kulturzentrum Kassablanca, Jena

06/22: „Lichtverschmutzung durch Neon-Lichter und Reklametafeln. Urbane Verflechtungen und Materialisierungen von Großstadtökologien, -ökonomien und Vergnügungstopographien“ 8. Bundesweiten Recht auf Stadt-Forum, 10-12. Juni, Kulturzentrum Kassablanca, Jena

06/22:Rape and Revenge. Rache-Kulturen und sexualisierte Gewalt aus kulturwissenschaftlicher Perspektive“, Diversity-Tage 2022, Universität Hamburg, 13. Juni 2022, digital

06/22: Moderation Abschlussveranstaltung des Selbstorganisierten Studentischen Projektseminars (SPS) „Hamburg (post)kolonial. Umstrittene Orte und unbequeme Objekte als postkoloniale Spuren in Hamburgs Stadtraum und Museen“ am Institut für Empirische Kulturwissenschaft, „Vor unserer Institutstür. Postkoloniale Nachbar:innenschaften in Hamburg“, 09. Juni 2022, 18-20 Uhr, Gäst:innen: Tania Mancheno, Kodjo Valentin Gläser und Naz Al-Windi (gemeinsam mit Laura Völz und Karoline Kaiser)

06/22:‘Idiotophilus‘ – eine kritische Werkbetrachtung von Heinrich Matthias Sengelmanns (1821-1899)“, gemeinsam mit M. Laugsch, Diversity-Tage 2022, Universität Hamburg, 17. Juni 2022, digital

06/22: „Person-related care communication and interaction with trans* children and adolescents in clinical nursing settings“ (gemeinsam mit S. Wöhlke), „Visual Expressions of health, illness and healing“, 34th Annual Conference of the Association for Anthropology and Medicine (AGEM) in cooperation with the Austrian Ethnomedical Society and the Weltmuseum Wien, 02.-04. Juni, Wien

05/22: „Personenbezogenes Pflegehandeln in der klinischen Versorgung von trans* Kindern, Jugendlichen und deren Sorgeberechtigkeiten“ (gemeinsam mit S. Wöhlke), Symposium: TRANS*KIDS: Erfahrungen von trans* Kindern, Jugendlichen und deren Sorgeberechtigten im Gesundheitswesen und deren Bedeutung für eine bedarfs- und bedürfnisgerechte Gesundheitsversorgung (Symposium), XXXVII. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (DGKJP) „Zukunft! „Von soweit her bis hierhin – von hier aus noch viel weiter“, 18-21 Mai 2022, Messe Magdeburg

05/22: „Hefepilze als mikroskopische Akteur:innen in der Weinherstellung. Postanimale Perspektiven und Handlungspotenziale von Multi-Species in einer sich transformierenden Weinwirtschaft“, 34. Studierendentagung der Deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft (dgekw) „Was bleibt… Was kommt… Umwelten gestalten und erforschen“, 26-29.05.2022 Universität Würzburg, digital

05/22: „Plastikmüll an der Nord- und Ostseeküste. Diskursanalytische Perspektiven auf ‚synthetisches Strandgut‘ als maritime NaturenKulturen“, 34. Studierendentagung der Deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft (dgekw) „Was bleibt… Was kommt… Umwelten gestalten und erforschen“, 26-29.05.2022 Universität Würzburg, digital

04/22: „Wie du mir so ich dir. Biografische Racheerzählungen und Formen des Zeit-Handelns“. 43. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft (dgvekw), 4-7. April 2022, Universität Regensburg, digital

04/22: „Der gefühlte Zweite Weltkrieg? Historisch-kulturwissenschafliche Perspektiven auf Sinne, Emotionen und Gefühle in Kriegskindheiten an der Schnittstelle von Oral History und Biographieforschung in Hamburg-Hammerbrook“, Woche des Gedenkens Hamburg, 20.04-08.05, digital

03/22: „Introduction: Rape and Revenge“, Panelmoderation und „Conclusion and Outlook: Rape and Revenge“, Transdisziplinärer Workshop „Rape and Revenge. Rache-Kulturen und sexualisierte Gewalt in intermedialer Perspektive“, Warburg-Haus 10-12.03.2021, Universität Hamburg (gemeinsam mit PD Dr. Christine Künzel)

03/22: „Personenbezogene Pflegekommunikation und Pflegehandeln in der klinischen Versorgung von trans*Kindern, Jugendlichen und deren Sorgeberechtigten“, 4. Transdisziplinäre Fachtagung des Netzwerks Gesundheitskommunikation „Anwendungen – Eingriffe – Pflege(n)“, 04-05.03.2022 (gemeinsam mit S. Wöhlke), digital

02/22: „Re-thinking revenge as a cultural technique? Re-imagination vigilante violence in the 21st century“. (Re)Emergence: (Re)imagination, (Re)vision, and Revolution, Spring 2022 Virtual Conference, 25th-26th February 2022, Graduate Students in Women’s, Gender, and Sexuality Studies, The Pennsylvania State University, digital

02/22: „Vorstellung des Fachs und der Arbeitsweisen der Empirischen Kulturwissenschaft an der Universität Hamburg„, Uni-Tag, Universität Hamburg, Institut für Empirische Kulturwissenschaft, Fachbereich Kulturwissenschaften (gem. mit L. Hansen)

2021

11/21: „Ein unbequemes und umstrittenes Monument?! Digitale Erzählformen von postkolonialen Verstrickungen am Beispiel des Bismarck-Denkmals im Alten Elbpark in Hamburg“. Workshop „Kleine Formen – widerständige Formen? Postmigration intermedial“, 12. November, Universität Hamburg/ Taugenichtsbar, organisiert vom Forschungsnetzwerk „Widerständige Praxen. Postmigration in Literatur, Medien und Sprache der Gegenwart“

11/21: „After Conjunctures, Structures, Networks. Re-Thinking Gender and Sexuality as Assemblages – Ethnographic Approaches“ bei der Annual Conference der Social Science History Association (SSHA), 11-14.11.2021, Philadelphia, digital

10/21: „Re-Thinking Assemblage(s) As A Method? Discussing Structures, Conjunctures and Networks in a related World in the 21st. Century“ (Roundable) beim 4S Annual Meeting „Good Relations. Practices and Methods in Unequal and Uncertain Worlds“, 06.-09.10.2021, Toronto, digital

11/21: „REsearch – REmind – REact – Erinnerungsort Münzviertel“: Projektarbeit zwischen Campus und Stadtteilprojekt in Hammerbrook“, im Rahmen der öffentlichen Ringvorlesung „Gedenkstätten, Denkmäler, Museen, Straßennamen als Aushandlungsort des kulturellen Gedächtnisses in Hamburg“ (= Andocken 20: Erinnerungstopografie/ Hamburger Geschichtslandschaften), Forschungsverbund zur Kulturgeschichte Hamburgs (FKGHH), 23.11.2021

11/21: „Gewaltraum – Raumgewalt. Historisch-kulturwissenschaftliche Perspektiven auf Mikrogeschichte(n) des/im Lagerhaus G“ in „Das Lagerhaus G. Zum Ort und zur Geschichte des KZ-Außenlagers „Dessauer Ufer“, eines der größten Außenlager des KZ Neuengamme (Juli 1944 bis April 1945)/ Vorstellung der Online-Ausstellung „Curating the Invisible: Lagerhaus G“, im Rahmen der öffentlichen Ringvorlesung „Gedenkstätten, Denkmäler, Museen, Straßennamen als Aushandlungsort des kulturellen Gedächtnisses in Hamburg“ (= Andocken 20: Erinnerungstopografie/ Hamburger Geschichtslandschaften), Forschungsverbund zur Kulturgeschichte Hamburgs (FKGHH), 09.11.2021, Aufnahme auf, Lecture2Go: https://lecture2go.uni-hamburg.de/l2go/-/get/v/58033

11/21: „Male Revenge? On the Narrative Constructions of Masculinities in Male Revenge Stories“, „The Realm of Possibility – A Gender and Queer Studies Symposium“, Institut für Bildung und gesellschaftliche Innovation (ibugi), 12-14 November 2021, Bonn, digital

11/21: „The Corona virus as a microscopic actor“, Panel: Care, Alfred Deakin Institute International Conference „Recovery, reconfiguration, and repair. Mobilizing the social sciences and humanities for a post-pandemic world“, 11-12 November 2021, Melbourne, digital

11/21: „Das Rotlichtviertel „St. Pauli“ als Imaginationsraum. Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf Infrastrukturen des Vergnügens“, 7. Interdisziplinärer Workshop Kritische Sexarbeitsforschung 20-21. November 2021, Schwerpunkt „Sexarbeitsforschung – interdisziplinäre Ansätze und aktuelle Diskurse“

09/21: „Queering Revenge. Medicalization and psychologization of emotions and affects of crisis“ beim Workshop des European Network for Queer Anthropology (ENQA) der European Association of Social Anthropologists (EASA) 2021 „Futures beyond Crisis“, 16-17.09.2021, Goldsmith University/ Birbeck, University of London, digital

09/21: „Das Corona-Virus. Visuelle Erzählstrategien in Diagrammen und Grafiken“ bei der 9. Mitteldeutschen Konferenz für Medizin- und Wissenschaftsgeschichte am 29.09.2021, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Medizinische Fakultät, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

09/21: „Umstrittene Orte und unbequeme Denkmäler – das Lagerhaus G und das Bismarck-Denkmal im Alten Elbpark aus kulturwissenschaftlichen Perspektiven“ beim Forum Recht auf Stadt 3-5.09.2021, Bonn

09/21: „Red Light Districts. Das Rotlichtviertel St. Pauli/Reeperbahn als Wissens-, Erfahrungs- und Emotionsraum: kulturwissenschaftliche Perspektiven“ beim Forum Recht auf Stadt 3-5.09.2021, Bonn

08/21: „Talking about revenge. Speaking about experienced and imagined injuries – mental health, a psychologization of everyday life and concepts of trauma“ beim Annual Meeting of Medical Anthropology Young Scholars (MAYS) „Medical Anthropology for All? Changing anthropology in a pandemic world“ 19-21.08.2021, Warsaw, digital

06/21: „Forscher_Rollen_Überschreiten – Forschungsethik und Ethnografische Grenzziehungen im Kontext von Emotions- und Affektforschungen. Das Beispiel „Rape and Revenge“, beim Ethnosymposium Bayreuth „GrenzenÜberBrücken“, 18-19.06.2021, digital

06/21: „Engagierte Museums- und Stadtraumforschung aus historisch-kulturwissenschaftlichen Perspektiven? Das studentische Projektseminar ‚Hamburg (post)kolonial‚“ (gemeinsam mit L Völz und K. Kaiser), Sektion IV: Not an Atlas. Postkoloniales Mapping bei der Tagung „Das postkoloniale Museum“, Stiftung Historische Museen Hamburg (SHMH), 13-16.06.2021, digital

06/2021: „The „administrated“ sex work. The prostitution ID and it’s agency as an ethnographic reasearch subject from the perspective of Material Cultural Studies – it’s rule-stabilizing and rule-breaking potentials“ bei der International Conference der Society for Ethnology and Folklore (SIEF) „Breaking the rules? Power, participation and transgression“, 19-24.06.2021 Helsinki, digital

05/21: „Das präventive und medikalisierte Selbst? Gesundheitswissen als Distinktionsstrategie unter Hamburger Sexarbeiter*innen“ im Panel „sex:work“ bei der 33. Studierendentagung der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde (dgv) „Sex.Sex.Sex. Kulturwissenschaftliche Höhepunkte & Abgründe“ 13-16. Mai 2021, Universität Hamburg, digital

05/21: „Rape und Revenge. Rache-Kulturen, sexualisierte Gewalt und „Weibliche Wut“ aus kulturwissenschaftlicher Perspektive“ im Panel „sex. and violence“ bei der 33. Studierendentagung der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde (dgv) „Sex.Sex.Sex. Kulturwissenschaftliche Höhepunkte & Abgründe“ 13-16. Mai 2021, Universität Hamburg, digital

04/2021: Eröffnung der Online-Ausstellung „Curating the Invisible. Lagerhaus G“: „Vor Ort. Zum Bauwerk und Denkmal“, 15.04.2021, Zur Aufnahme: https://sites.google.com/view/lagerhaus-g-hamburg/mitschnitt-der-ausstellungseröffnung?authuser=0, digital

03/21: „Psychologie und Psychoanalyse als ‚Krisenwissen‘. Zur biographischen Deutung und narrativen Inszenierung von Rachepraktiken in der Gegenwartsgesellschaft“, Panel: Praktiken der Krise/ Krisenpraktiken bei der 4. Interdisciplinary Network for Studies Investigating Science and Technology (INSIST) Nachwuchstagung „Wissenskrisen – Krisenwissen: Zum Umgang mit Krisenzuständen in und durch Wissenschaft und Technik“ 11-12.03.2021, Goethe-Universität Frankfurt am Main, digital

02/21: „Dis/Erupted Emotion(s)? Anthropological Approaches to the Phenomenon of Revenge“ bei der Spring Conference „Disruptions and Eruptions“ for Graduate Students in Women’s, Gender, and Sexuality Studies, Pennsylvania State University (USA), 26-27.02.2021, digital

02/21: „Vorstellung des Fachs und der Arbeitsweisen der Empirischen Kulturwissenschaft an der Universität Hamburg„, Uni-Tag, Universität Hamburg, Institut für Empirische Kulturwissenschaft, Fachbereich Kulturwissenschaften (gem. mit L. Völz und K. Poehls)

2020

11/20: „In Vino Veritas? Wissens- und Erfahrungsraum ‚Wein‘ – Studienprojekt aus Hamburg“ (zusammen mit H. Hagemann, M. Helmke, S. Mallon und den Projektteilnehmer:innen, Hamburger Gesellschaft für Volkskunde (hgv), digital

11/20: „Das präventive Selbst? Biografisches Erfahrungs- und Gesundheitswissen von Hamburger Sexarbeiter*innen“ beim 6. Interdisziplinären Workshop – Kritische Sexarbeitsforschung, Schwerpunkt: Digitalisierung und Sexarbeit,  20.-22. November 2020, digital

09-10/20: „Conveying student knowledge: digital infrastructures and their possibilities to represent anthropological knowledge“ im Panel „Conveying Anthropology (Young Scholars Forum)“, Vienna Anthropology Days 2020 (VANDA), 28. September bis 01. Oktober 2020, digital

06/20: Posterpräsentation „Das präventive Selbst? Biografisches Erfahrungswissen von Sexarbeitenden in Hamburg und Maßnahmen der Gesundheitsförderung“ , Digitale Diversity-Tage 2020 am Universitätskolleg, Arbeitsbereich UniDiversität, Link: https://www.universitaetskolleg.uni-hamburg.de/veranstaltungen/campus-aktionen/diversity-tage-2020/poster–und-videopraesentationen.html, digital

02/20: „Vorstellung des Fachs und der Arbeitsweisen der Volkskunde/Kulturanthropologie an der Universität Hamburg. Das Beispiel Wohnen„, Uni-Tag, Universität Hamburg, Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie, Fachbereich Kulturwissenschaften (gem. S. Mallon)

2019

10/19: Roundtable im Institutspanel „100-jähriges Jubiläum Hamburg“ (zusammen mit anderen Studierenden und Mitarbeitenden des Hamburger Instituts für Empirische Kulturwissenschaft) beim 42. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde (dgv) „Welt. Wissen. Gestalten“, 07-10. Oktober 2019, Universität Hamburg

10/19: Posterpräsentation „Das Selbstorganisierte Studentische Projektseminar (SPS) Fashion –Ethnographie des Textilen“ (zusammen mit Dr. S. Mallon und S. Hochmann) und das Projekt „WSRR/CASCADE“ beim 42. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde (dgv) „Welt. Wissen. Gestalten“, 07-10. Oktober 2019, Universität Hamburg

10/19: 2x Kurzfilmpräsentationen: „Von Wölfen und Menschen“ und 2x „Wie wollen wir (zukünftig) studieren?“ (zusammen mit dem FSR) beim 42. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde (dgv) „Welt. Wissen. Gestalten“, 07-10. Oktober 2019, Universität Hamburg

09/19: „Migrant Club Culture in Berlin und Sexarbeitsforschung in Hamburg: Probleme und Perspektiven“ bei der European Network for Queer Anthropology (ENQA) Conference „Writing
difference – writting differently“ an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)

06/19: „Die studentischen Projektseminare ‚Un-Gesund‘ und ‚SPS Fashion. Kulturanthropologie des Textilen‘“ in der Seminarsitzung „Research projects at the Institute of European Ethnology/Cultural Anthropology“ des Institutskolloquiums „Open Knowledge in the heritage sector: Reflecting dissemination, interpretation & accessibility of knowledge“ (organisiert von A. Tzouganatou) (zusammen mit T. M. Gatzke)

05/19: „Zwischen Fast Fashion und Slow Fashion. Mode und Geschwindigkeit(en) – Reflexion eines Selbstorganisierten Studentischen Projetkseminars (SPS)“ im Rahmen der 32. dgv-Studierendentagung „Überfällig-Überflüssig“, Institut für Europäische Ethnologie an der Universität Wien (zusammen mit S. Hochmann)

04/19: Kurzfilmpräsentation „Wolfsgefühl“ bei der Austellungseröffnung „Von Wölfen und Menschen“, Museum am Rothenbaum – Künste und Kulturen der Welt (MARKK)

01/19: Walking-Seminar „Wie fokussieren wir die Stadt? Museum, Film und Kulturanthropologie debattieren städtischen Wandel“, Altonaer Museum, Link: https://shmh.de/de/walking-seminar-wie-fokussieren-wir-die-stadt.

02/20: „Vorstellung des Fachs und der Arbeitsweisen der Volkskunde/Kulturanthropologie an der Universität Hamburg. Das Beispiel Mode„, Uni-Tag, Universität Hamburg, Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie, Fachbereich Kulturwissenschaften (gem. S. Mallon und S. Hochmann)

01/19: „Sexarbeitsforschung im Hamburger Stadtraum“ im Rahmen des Kolloquiums „Die Verflechtung von Kultur und Respekt“ der RespectResearchGroup Universität Hamburg, Gästehaus der Universität Hamburg

2018

09/18: Kurzfilmpräsentation „Villa Dunkelbunt“, Ausstellungseröffnung „Schöner Wohnen in Altona. Stadtentwicklung im 20. und 21. Jahrhundert“, Altonaer Museum